Archiv für Juni 2010

Ist "der Freitag" eine antisemitische Zeitung?

Eines vorweg, ich fühle mich der Linken im weiteren und weitesten Sinne, und ganz besonders der protestierenden äußersten Linken, auf weiten Strecken verbunden. Seit über 30 Jahren bin ich Konkret Leser und fühle mich von daher der Aufklärung und der kritischen Selbstreflektion verpflichtet. Kritische Selbstreflektion heißt auch das eigene Umfeld kritisch zu hinterfragen. Eines meiner Ziele war linken Antisemitismus im Allgemeinen und speziell im „Freitag“ aufzudecken und zu belegen, was mir, so meine ich,  eindrucksvoll gelang. In Westdeutschland gibt es Linken Antisemitismus spätestens seit dem 6-Tage-Krieg von 1967. Jean Amérys Text “Der ehrbare Antisemitismus“ beschreibt dieses Phänomen hervorragend. Einst war der Antisemitismus der Sozialismus der dummen Kerle. Heute steht er im Begriff, ein integrierender Bestandteil des Sozialismus schlechthin zu werden, und so macht jeder Sozialist sich selber freien Willens zum dummen Kerl. Die emotionelle Infrastruktur ist da, vor allem in Deutschland, wie ich meine, auch in der Freitags-Community. Der Antizionismus ist ein von Grund auf reaktionäres Phänomen, das von den revolutionären progressistischen antikolonialistischen Phrasen über Israel verschleiert wird. Wer behauptet, das er wohl Antizionist sei, aber beileibe nichts gegen Juden sagen wolle, macht sich und anderen, in der Freitags-Community und anderswo, etwas vor. Ich stimme folgenden Sätzen von Thomas Haury zu: „Als gesellschaftlich geprägte Individuen sind die Linken potentiell so nationalistisch und antisemitisch wie die sie umgebende Gesellschaft, als in Deutschland aufgewachsene sind sie ebenso anfällig für die spezifischen Zwänge des deutschen Nationalismus, für die Verweigerung der Auseinandersetzung mit der belasteten Vergangenheit und für die symptomatische Wiederkehr des Verdrängten in Form eines sekundären Antisemitismus. Es wäre die Aufgabe einer als radikal sich begreifenden und historisch reflektierenden politischen Linken, sich der (selbst-) kritischen Auseinandersetzung zu stellen: Das eigene Bedürfnis nach kollektiver und damit potentiell nationaler Identität reflektieren, das die gesellschaftlichen Verhältnisse verdinglichende antiimperialistische Weltbild als ideologisches und falsches zu kritisieren, den Antizionismus als das aufzuweisen und zu denunzieren, was er ist, in nicht weiter als „links“ durchgehen zu lassen – das muss zum grundlegenden Selbstverständnis einer Linken werden, die sich der Aufklärung und Kritik verpflichtet weiß.“ Als ich mich vor vielen Monaten auf den Seiten der iranischen Lobbyorganisation CASMII bewegte und durch quälte, Texte von Mohssen Massarrat, Werner Ruf, Lutz Herden, Norman Paech  und Ali Fathollah-Nejad, und anderen „Islamverstehern“ und „Israelhassern“ las, wurde mir das klassische Phänomen des Antisemitismus  aus linker Sicht nochmal deutlich vor Augen geführt. Viele der hier schreibenden Autoren schreiben auch im „Freitag“. Die Artikel im Freitag über den Nahostkonflikt, beispielsweise von Ludwig Watzal, Uri Avnery oder Lutz Herden, sprechen eine deutliche Sprache. So schrieb Ludwig Watzal am 21.03.2003: “Vieles deutet darauf hin, dass die israelische Regierung im Schatten eines Irak-Krieges die Palästinenser vertreiben will.“ Uri Avnery meinte am 16.01.2009 über die Hamas: “Und das angesichts einer so mächtigen Militärmaschine wie der israelischen, es wirkt wie ein phantastischer Sieg, wie ein Sieg des Geistes über das Material.“ und Lutz Herden schrieb am 31.5.10: unter anderem: “Manchmal entsteht der Eindruck, es sitzen fanatische Antisemiten in der Regierung des Premiers Netanjahu, die Israel um jeden Preis schaden wollen.“

Auf den Online Seiten des „Freitag“ gibt es die Möglichkeit in einem Forum mit verschiedenen Menschen zu diskutieren. In den AGB steht u. a. „ Insbesondere verpflichtet sich der Nutzer, keine Inhalte zu verfassen oder zu verbreiten, die rassistisch, beleidigend, obszön, vulgär, sexuell orientiert, abscheulich oder bedrohlich sind oder sonst gegen ein Gesetz verstoßen würden. In diesem Freitag-Forum wird die faschistoide Hamas von vielen Bloggern hofiert, der Raketenbeschuss auf Israel verharmlost, Israel das Selbstverteidigungsrecht abgesprochen, de facto das Existenzrecht Israels bestritten. Meiner Meinung wurde teilweise der Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt. Der Antizionismus und der Nationalismus vieler Freitagsblogger ist Bestätigung für die vorhin zitierten Sätze Thomas Haurys. Sobald die, von der Redaktion geschützten „Hamasversteher“ nicht mehr weiter wissen, gibt es Diffamierungen in der Art wie, „Antideutsche raus“, „schreib in der Bahamas“ oder „gib deinen deutschen Pass ab“. Dieser Nationalismus verbunden mit blindem Antizionismus gibt Andockstellen zu rechter Ideologie. Diese Andockstellen sind längst angenommen und der Schritt zur Volksfront und Querfront, wie beispielsweise Jürgen Elsässers Volksinitiative bereits vollzogen. Wer dagegen anschreibt wird mit rassistischen, beleidigenden, obszönen, vulgären, sexuell orientierten, abscheulichen und bedrohlichen Kommentaren „belohnt“. Bemerkenswert dabei, die Freitag-Redaktion bestraft nicht die Blogger die gegen die eigenen AGB verstoßen sondern im Gegenteil, diejenigen die gegen Antisemitismus anschreiben. Auf meinen offenen Brief bekam ich viele Antworten. Durch den Facebook Eintrag der Konkret-Redaktion mit dem Titel: „Verstößt Bloggen gegen Antisemitismus gegen die AGB des „Freitag“?“ und durch einige Mails meinerseits bekam ich viele Rückmeldungen, überwiegend mit der Botschaft, „alles schön und gut, aber was hast Du von der Freitag-Redaktion anderes erwartet.“ Einige Konkret Autoren baten mich in diesem Blog nicht namentlich aufgeführt zu werden, stimmten mir freilich inhaltlich in allem zu. Konkret-Autor Stefan Frank gab mir sein Einverständnis, er schrieb mir in einer Mail: “Was Sie schreiben, ist alles sehr richtig, und Ihr Kampf gegen den Antisemitismus sehr wichtig, insbesondere, weil sie die Gefechte ins Hinterland des Feindes tragen. Nun wundere ich mich allerdings, dass Sie sich darüber zu wundern scheinen, dass der Feind sich das nicht länger bieten lassen will. […] Das ist ja so, als würde man erwarten, in einem Blog der katholischen Kirche den Papst kritisieren zu dürfen, finden Sie nicht? Eine andere Frage wäre, warum müssen sich die „Israelkritiker“ so häufig auf Lügen und Verleumdungen herablassen. Der Freitags-Blogger „Columbus“ (Christoph Leusch) schrieb in mein Améry Blog: „Ihre Gewährsleute, Herr Fiedelche, plädieren für „Austreibung“ und „Umsiedlung“ der Palästinenser, zumindest weiß ich das von dem ominösen Herrn Tarach.“ Später wiederholte er die unverschämte Lüge, die den Straftatbestand der Verleumdung erfüllt, in meinem Slanský Blog: „…Gesinnungsaufsätzen von Grigat und Tarach vollgerungst. Tarach ist ja ein glühender Verehrer der Umsiedlungslehre. Die Palästinenser in die Wüste oder irgendwo nach Arabien.“ Jeder der Tilman Tarachs Buch der ewige Sündenbock gelesen hat, weiß dass diese Verleumdungen von „Columbus“ infam waren. Ich schrieb dies mehrfach in verschiedenen Gegenkommentaren. Konkret-Autor Tilman Tarach hat das Blog mitgelesen und die Freitag-Redaktion mehrmals auf die Verleumdungen von „Columbus“ aufmerksam gemacht. Nach Wochen reagierte die Redaktion, löschte, wie so oft, die Kommentarstränge ohne mich oder andere User über die Maßnahme zu informieren, geschweige denn die unhaltbaren Lügen von „Columbus“ richtigzustellen oder zu beanstanden. Korrekte journalistische Moderation sieht anders aus! Erschwerend kommt hinzu, dass Christoph Leusch „Publizist“ im „Freitag“  ist, also für einige seiner Beiträge, wenn auch geringe, Honorare erhält.  Aktuell unterstellt Freitags-Bloggerin „Rahab“ absolut wahrheitswidrig dem Text von Tilman Tarach und der Zeitschrift konkret sie würden für ein „Groß-Israel“ eintreten. Die Antisemiten bloggen weiter im „Freitag“, während die Gegner der Antisemiten von der Freitag-Redaktion durch deaktivieren, mundtot gemacht wurden und werden. Die Bloggerin „reflexione galore“  wurde letzte Woche von der Redaktion deaktiviert, kurz nachdem sie in Manfred Breitenbergers Blog „fidelche“ gegen „tinktankgirl“ verteidigt hat, was wenig Gutes für die Zukunft erhoffen lässt. Dies sind sicherlich sehr problematische Vorgänge für eine angeblich „linke“ Zeitung. In einem Blog von „Rahab“ wurden die Ausschlüsse von Rainer Kühn und mir noch einmal angesprochen, was durch die Redaktion durch die Sperrung der Kommentarfunktion sehr schnell unterbunden wurde. In dem Zusammenhang stelle ich ausdrücklich fest, ich habe zu keinem Zeitpunkt gegen AGB oder Netiquette verstoßen. Weder, für jeden nachlesbar, im Forum, noch durch Emails oder PNs an die Redaktion oder andere User. Ich Gegensatz dazu, verstoßen hunderte von Kommentaren meiner politischen Gegner gegen AGB oder Netiquette. Dies lässt nur den Schluss zu, dass mein Ausschluss politische Gründe gehabt hat.

Natürlich verdanke ich dem „Freitag“ auch einiges. Ich hatte selten so viel Spaß wie beim Schreiben und Lesen in meinem Religionsblog. Ich hätte nichts über die vielen interessanten Thesen von klugen Leuten erfahren, nichts über exotische Bibelexegese und nicht zuletzt hätte ich Rainer Kühn nicht kennengelernt. Deshalb auch ein kleiner Dank an den „Freitag“. Da es in der Community auch aufrechte, aufgeklärte Menschen gibt, die gegen Antisemitismus, Rassismus und Eugenik anschreiben, kann man den „Freitag“ nicht als antisemitische Zeitung bezeichnen, ob dies nun einer „Feigenblattfunktion“ gleichkommt oder nicht. Dazu kommt, dass einige Redakteure des „Freitag“ mir durch Emails zu erkennen gaben, dass sie mit meiner Position übereinstimmen, sie den „Kampf“ aber längst aufgegeben haben. Die Anwälte von Jakob Augstein müssen also nicht nervös werden. Ich beantworte die Frage: „Ist der Freitag eine antisemitische Zeitung?“, mit nein. Meine Begründung ist, solange Blogger wie „oca“ Aufklärung über die Vorgänge fordern dürfen, solange „Hermanitou“, Louis Levi oder „Manfred Breitenberger“ noch schreiben dürfen, solange es noch mindestens einen Schreiber in dem Forum gibt, der gegen überzogene Israelkritik anschreibt, solange Georg Fülberth noch im „Freitag“ schreibt, ist die Frage zu verneinen. Die beschriebenen Vorgänge bleiben ungeachtet dessen, sehr problematisch für eine „linke“ Zeitung. Eine Zeitung die antisemitische Israelgegner schützt, die die Menschenzuchttheorien, den Antisemitismus und die Eugenik von Silivo Gesell, den Antisemitismus und Rassismus von Rudolf Steiner duldet und gegen meine Argumentation schützt, kann schwerlich das Prädikat „linke Zeitung“ für sich beanspruchen. Hätte Jean Améry die Texte von „Rahab“, „thinktankgirl“, „Columbus“, „Uwe Theel“, „Phineas Freek“ und Co. gelesen und die Reaktionen der „linken Wochenzeitung Freitag“ wahrgenommen, dann hätte meiner Meinung, vermutlich „seine  Auschwitznummer geschmerzt.“  „Seine Auschwitznummer 172 364, schrieb er einst, lese sich kürzer als der Pentateuch oder der Talmud und gebe zudem gründlicher als diese Auskunft über eine jüdische Existenz.

Update 30.6.2010:
Gestern bekam ich um 16 Uhr eine Gruß-Nachricht von Konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza, die ich meiner Leserschaft nicht vorenthalten möchte:
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Lieber  fidelche,
zurück von einer fernen Insel schnell einen Gruß, mit dem ich mich Stefan Franks Antwort anschließe.
Wer mit Paech oder Watzal diskutieren will, soll es tun.
Ich geh solange Sarah Silverman gucken.

Ihr Gremliza
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Organisatorisches zur Kommentierfunktion

Liebe Leserinnen und Leser von fidelches cosmos,

einige Freitags-Blogger werden nervös. Unter falschem Namen oder falschen Nicks setzten sie nun Kommentare in Rainer Kühns Blog und hier in fidelches Blog. Sie schreiben dabei in ihren Kommentaren Unwahrheiten und Unterstellungen auf diese Blogs, offensichtlich um Verwirrung zu stiften. Die Resonanz auf die Vorgänge im Freitags-Forum wird den antizionistischen und antisemitischen Israelgegnern, den Freunden von Silvio Gesells Menschenzuchttheorien und Rudolf Steiners Rassismus offenbar zu viel. Ihnen ist nicht mehr ganz Wohl in Ihrer Haut.as bedeutet, dass der Kampf gegen ihre Irrationalität bereits Früchte trägt. Diese politisch etwas verwirrten Menschen der Freitag-Community kommen offenbar ins grübeln.Wie sagte Tse Tung 1939 so schön: „Wenn der Feind uns bekämpft, ist das gut und nicht schlecht: Ich bin der Meinung, dass es für uns – sei es für den Einzelnen, für eine Partei, eine Armee oder eine Schule – schlecht ist, wenn der Feind nicht gegen uns Front macht – denn in diesem Fall würde es doch bedeuten, dass wir mit dem Feind unter einer Decke steckten. Wenn wir vom Feind bekämpft werden, dann ist das gut; denn es ist ein Beweis, dass wir zwischen uns und dem Feind einen klaren Trennungsstrich gezogen haben. Wenn uns der Feind energisch entgegentritt, uns in den schwärzesten Farben malt und gar nichts bei uns gelten lässt, dann ist das noch besser; denn es zeugt davon, dass wir nicht nur zwischen uns und dem Feind eine klare Trennungslinie gezogen haben, sondern dass unsere Arbeit auch glänzende Erfolge gezeitigt hat.“

Ich habe aus oben genannten Gründen, als erste Maßname, die Möglichkeit des anonymen Kommentierens eingeschränkt. Mindestvoraussetzung ist nun eine OpenID. Wenn mir jemand einen Eintrag meldet der unter falschem Namen geschrieben wurde, werde ich dies hier veröffentlichen. Die Kommentare bleiben alle so stehen, damit jeder Leser sieht, auf welchem Niveau sich gewisse Freitags-Blogger bewegen. So sind zumindest die Einträge von „kr“ am 26. Juni 2010 18:21 und „Andrea Hoffmann“  am 26. Juni 2010 21:55  unter falschem Namen gepostet.

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Offener Brief an die „Freitag" Redaktion

Ich war der Blogger „fidelche“ in der Community der „linken“  Wochenzeitung  „Der Freitag“. In dieser Community schrieb ich sieben Blogs. Gemessen an der Anzahl der Kommentare dieser Blogs war ich einer der erfolgreichsten Blogger in diesem Forum. Allein das Améry Blog hatte 466 Kommentare, das Slánský Blog wurde bei 292 Kommentaren gesperrt  und das Lessing-Religionsblog kam auf 660 Kommentare.

Am 30.3.2010 setze ich mein erstes Blog im Freitag, „Die Linke, Israel, Jean Améry und der ehrbare Antisemitismus“. Ich versuchte mit Hilfe Amérys Text „Der ehrbare Antisemitismus“ linken Antisemitismus im Allgemeinen und in der Freitags-Community zu belegen. Mit viel Geduld, Beleidigungen ironisch kommentierend, versuchte ich den Mit-Diskutanten unter anderem folgendes verständlich zu machen: Wer überzogen Israel kritisiert, dabei Taten und Handlungen der Gegenseite wie der Hamas ignoriert, macht sich mit dieser gemein. Die eliminatorischen Absichten der Hamas wurden von fast allen Kommentatoren bestritten, verharmlost  oder ignoriert. Israel dagegen das Selbstverteidigungsrecht abgesprochen. Diese Haltung verweigert Israel, 65 Jahre nach Auschwitz, im Land der Täter, de facto das Existenzrecht.
Zwischen 1936 und 1939 sowie 1947 und 1948 gab es, geführt von Amin el-Husseini und bis 1945 unterstützt und finanziert von Hitler, die schwersten Ausschreitungen und Ermordungen gegen andersdenkende Araber. Palästinenser die Land an Juden verkauften, oder moderate politische Ansichten hatten wurden vom Mufti, mit Unterstützung Hitlers, ermordet oder vertrieben.  Beispielsweise solche Tatsachen wurden von Freitagsbloggern vehement bestritten, im Gegenteil der Mufti wurde als friedliebender Führer der Palästinenser dargestellt. So solidarisieren sich im Jahre 2010 „Linke“ in der Freitags-Community fast bedingungslos mit Hamas und Fatah. Entlarvend dabei ist die überzogene Israelkritik dieser „Linken“, sind die doppelten Standards, ist die Ungleichbehandlung des Staates Israel gegenüber anderen Staaten. Dieser Antizionismus, den ich als „Antisemitismus von links“ definiere, ist vorherrschend in der Freitags-Community und wird von der Redaktion keineswegs unterdrückt oder zurückgedrängt. Der Kampfruf der Falangisten „Viva la Muerte“ (Es lebe der Tod) im spanischen Bürgerkrieg ist vergleichbar mit dem Slogan der Hamas:“ Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod“. Das die, vom Freitag geschützten, Blogger, wie „Uwe Theel“, „Rahab“, „thinktankgirl“ usw. diesen Zusammenhang entweder nicht erkennen wollen oder diese Fragen offenbar ignorieren, ist bezeichnend und erschreckend zugleich! Dies alles und Nachfolgendes ist von mir belegbar und nachlesbar in meinem Blog: https://fidelchescosmos.wordpress.com/. Nach 466 Kommentaren wurde das Blog vom Freitag nach meinem (zensierten) Satz: “Wenn du alle Kommentare aufmerksam lesen würdest, könntest Du in diesem Forum feststellen, dass es linken Antizionismus/Antisemitismus gibt.“ für weitere Kommentare gesperrt. Sätze wie, „Israel ist ein Staat, der systematisch Tausende von Menschen umbringt,  obdachlos macht, Familien auseinander reißt und bei Menschen, die nicht  sterben Traumata herbeiführt.“ oder „Der Zionismus ist rein ideologisch der Zwillingsbruder des nationaldeutschen Imperialismus“ waren offenbar für die Freitag-Redaktion weder Beweis für meine Aussage, noch wurden solche Sätze für fragwürdig befunden oder gar zensiert. Die Redaktion schützt hier sekundäre bzw. auch strukturelle Antisemit(Inn)en vor ihrer Desavouierung. In den aktuellen Anti-Israel Blogs (z.B. von „Alien59“) stehen die von mir angesprochenen Blogger natürlich klar auf der Seite der „Free-Gaza-Solidaritätsflotte“.  „Deutsche Friedensfreunde“ von Pax Christi im Verbund mit Djihadisten der IHH (die Selbstmordattentäter verabschiedeten sich bereits bei ihren Familien in der Türkei)und Faschisten der „Grauen Wölfe waren auf dem Schiff der „Free-Gaza-Solidaritätsflotte“.  Israel bot an die Schiffsladungen im Hafen von Ashdod auf Waffen zu überprüfen, was die sogenannten Friedensfreunde ablehnten. Zwei israelische Soldaten sollten auf dem „Narrenschiff“ gelyncht werden. All dies und vieles mehr in dem Zusammenhang wollen „Rahab“, „thinktankgirl“, „Uwe Theel“, „Allien59“ und Co. nicht wahrhaben. „Wer den Palästinensern wirklich helfen will, paktiert nicht mit der im Gazastreifen herrschenden Judenmörderbande und provoziert keinen Militäreinsatz – sondern erweitert die Parole „Free Gaza“ um ein „from Hamas“.

In meinen Blogs, „Proudhon, Gesell, Feder, Marx und die regressive Kapitalismuskritik“ (gesperrt bei 160 Kommentaren) und „Silvio Gesell, Rudolf Steiner und die „braune Soße“  (bei 260 Kommentaren deaktiviert) outeten sich die geschützten „Platzhirsche der Community“ „Uwe Theel“, „Columbus“, „Luggi“ und „tinktankgirl“ usw. als Anhänger von Silvio Gesell oder P. J. Proudhon. Im Proudhon Blog versuchte ich darauf hinzuweisen, dass Faschismus und Nationalsozialismus mit regressiver  Kapitalismuskritik agierten, dass viele frühsozialistische Theoretiker, im Gegensatz zu Marx, regressive (verkürzte)Kapitalismuskritik betrieben. Ich wies darauf hin, dass der Antikapitalismus der gegenwärtigen Linken ebenfalls teilweise verkürzte Kapitalismuskritik beinhalte. Letztendlich verurteilte ich, auch wegen Andockmöglichkeiten zu rechter Ideologie,  die falsche verkürzte Kapitalismuskritik.  Wie immer kam starker Gegenwind, in Form von Beleidigungen und antisemitischen, irrationalen sowie rassistischen Aussagen der Community –Protagonisten. „Uwe Theel“, einer der „Freitagsschwergewichte“, warnte mich, gleich zu Anfang der Blog Kommentare, vor einem Sonnenstich, bestritt die Existenz verkürzter (regressiver) Kapitalismuskritik, stritt Proudhons und Gesells Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus ab und versuchte die beiden „linken“ Theoretiker“ gegen alle Vorwürfe zu verteidigen. Mein  Proudhon Zitat, “Der Jude ist der Feind der menschlichen Art. Man muss diese Rasse nach Asien verweisen oder vernichten“, war für „Uwe Theel“ in keiner Weise ein Grund  für Zugeständnisse.
Im Steiner/Gesell Blog wies ich darauf hin, dass Steiners  Anthroposophie geeignet ist, autoritäre und faschistische Entwicklungen ideologisch vorzubereiten, dass in Waldorfschulen teilweise die inhumane Lehre Rudolf Steiners verbreitet wird. Des Weiteren schrieb ich, dass die spezifische Rassentheorie der Anthroposophie die Lehre von den sieben Wurzelrassen und ihren Unterrassen mit der als führend geltenden arischen Wurzelrasse beinhaltet. Die  anthroposophische Wurzelrassen- und Karmalehre (Bilanz der Verdienste und Verfehlungen eines Menschen – Entscheidend für das „nächste Leben“), der Glaube an Erzengel, an Geister, an Wundersteine verbunden mit den traditionellen Motiven des jüdischen Gottesleugners sollte meiner Meinung keine Anziehungskraft für denkende Menschen beanspruchen.
Die anthroposophische Freitags-Bloggerin „Ehrlicher“, „Enkelin von zwei Anthroposophen der ersten Stunde“, nannte diese Aussagen „Faschismus pur“ und meinte, sie sei Steiner „dankbar für die guten Dinge, die er der Welt geschenkt hat“.  Beispielsweise lobpreiste die rechte Ökologin „Ehrlicher“ die „anthroposophische Naturkosmetikfirma Weleda mit ihren besonders guten Produkten“. (Ob ihr bewusst war, dass von Weleda 20kg naturheilkundliche Frostschutzcreme für an Häftlingen durchgeführte Unterkühlungsversuche in das KZ Dachau geliefert wurden, weiß ich nicht). Dies alles wurde von der Redaktion des Freitags nicht beanstandet. Alle angesprochenen Blogger sind weiterhin in der Community aktiv. Die Freitag-Reaktion akzeptiert offenbar Aussagen und das Blog (Eugenikbewegung der Rockefellers) der Anthroposophin und Bloggerin „Ehrlicher“. Hitlers Eugenik darf somit in der Freitag Community ungestraft  entschuldigt und relativiert werden. Widerrede in Form von Gegenkommentaren von „Rainer Kühn“ oder mir versucht die Redaktion mit ihren willkürlichen Maßnahmen zu verhindern.

Im zweiten Teil ging ich nochmals auf die Freigeldtheorie (Lösung der kapitalistischen Probleme in der Abschaffung des Zinses mittels Schwundgeld) Silvio Gesells  und seiner Freilandtheorie („freie Zuchtwahl“, Manchester-Kapitalismus, Sozialdarwinismus, Rassenhygiene, Menschenzüchtung) ein.  Ich belegte, dass Gesell mit völkischen Antisemiten, wie beispielsweise Simons (war Mitglied des „Ordens des Neuen Tempels“ von Lanz von Liebenfels) oder Fritsch (Autor des Antisemiten-Katechismus „Handbuch der Judenfrage“), kooperierte. Meine Aussagen,“ dass Gesells Schwundgeld (Chiemgauer) keine Probleme lösen wird und dass Gesells Freilandtheorie mit seinen Menschenzuchtphantasien, reaktionär war und ist, wurden von den „Freitagslieblingen“ aufs Wildeste im Forum angegriffen. Unerträgliche Darbringungen mit Sätzen wie, „Was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch,[…] Bei Gesell hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“ oder „Hier geht es nicht um eugenische Ziele, denen sich die Frauen zu unterwerfen haben, sondern darum, ohne Versorgungsprostiution mit Männern, die sexy sind, Kinder zu machen. Frauen wird ja heute immer wieder vorgeworfen, daß sie zwar mit den interessanten wilden Kerlen gerne rummachen, aber sich dann in die Versorgungsehe flüchten, um das Kuckuckskind aufzuziehen.“, wurden von „Freitagslinken“ niedergeschrieben. Sogar mein „Katsche-Bayern München-Fußball Blog“, der von der Redaktion im Flash-Teaser auf der Startseite aufgenommen wurde, war Ziel „Rahabs“,  einer Bloggerin deren Einfluss bis in die Redaktion zu gehen scheint, und deren  Freundinnen für ihre Provokationen, was Rainer Kühns Ausschluss zur Folge hatte. Was an Beleidigungen, von meinen Antagonisten über mich ausgegossen wurde, war unerträglich. Von, „rechtes Torpedo“, „bezahlter Mossad Agent“, „Propaganda-Schreiberling“„ Kotzbrocken“, „Dummkopf“, „Wichtigmacher“, „Ersatzbroder“, ,„Antideutscher“, „Eichmann“ bis zum NS Arzt Dr. Mengele (Rahab) war alles im Angebot. Diese hundertfach abgegebenen Affronts wurden von der Redaktion so gut wie nicht zensiert. Blogger, die antisemitische Texte schrieben wurden nicht gerügt oder deaktiviert. Blogger wie “TomGard“ („…den Zionismus und die viehische Gewalttätigkeit seiner realen Vertreter„) „Fritz Teich“(„Wenn ein Terrorist eine Bombe auf einen israelischgen Buss schmeisst, wird er keine Unschuldigen treffen.“) „Rahab“ („dann bin ich eben strukturelle Antisemitin“) und viele mehr bloggen weiterhin im Freitag.

Ich habe die Redaktion im Mai fünf Mal (an unterschiedliche Redakteure gesendet) um Antwort auf Mails mit folgendem oder ähnlichem Inhalts gebeten: Hallo „Redakteur XY“, ich hätte aus aktuellem Anlass einige Fragen: 1. Was halten Sie von meinem Blog „Proudhon…“ und den Kommentaren von „Uwe Theel“, „TomGard“, „thinktankgirl“ usw. (Konkret „Uwe Theels“ Anfangskommentare und alle Kommentare ab 16. Mail)? 2. Zudem wollte ich wissen wie Sie meine Kommentare einschätzen. Muss ich mir mehr gefallen lassen oder ist meine Verteidigung ok? 3. Zu der aktuellen Sperrung meines Blogs wüsste ich gerne in diesem Sinn, ob ich zu den Usern gehöre die gegen die AGB verstoßen habe. Wenn ja, darf ich jemandem der die Menschenzucht (Stichwörter: Rassenhygiene, Zuchtwahlrecht, Mutterrente, wohlhabende Samenspender, Eugenik) Silvio Gesells emanzipatorisch nennt, nicht mit der Mutterkreuzideologie der NS-Zeit kommen? Ich habe nun 6 Blogs platziert, 3 davon sind gesperrt. Was mir in diesen 6 Blogs entgegen geprallt ist, an Unverschämtheiten geht auf keine Kuhhaut. Die Ignoranz, die Beleidigungen, die gezielten Provokationen meiner Gegner sind mittlerweile unerträglich. Ich versuchte den Unverschämtheiten mit Ironie zu begegnen. Irgendwann sind aber Grenzen überschritten, quantitativ und qualitativ. Ich schreibe hier Blogs um anschließend mit den Leuten zu diskutieren. Wenn keine Argumente kommen, keine Frage beantwortet, von gewissen Leuten nur „bashing“ kommt, wird ist dies sehr schwierig. Nach diesem Proudhon Blog, meine ich, ist Rainer Kühns Kritik an einigen Leuten eindrucksvoll bestätigt worden. Eventuell hat Rainer Kühn zu emotional auf die Beleidigungen reagiert. In der Sache lag er meiner Meinung richtig. Ich bitte um eine klare Antwort. Gruß fidelche

Ich bekam keine Antwort auf meine Mails vom „Freitag“. Ich gehe davon aus, dass dies in der „Oberaufsicht“ so abgesprochen wurde. Auf meine Fragen durften wohl keine Antworten gegeben werden. Das Verhalten der Redaktion, nicht zu antworten, hielt ich damals für unhöflich und unkultiviert. Heute erachte ich es als unverschämt und unzivilisiert. Diese Praktiken und das politische Verhalten des  journalistischen (linken?) Betriebes „Der Freitag“ ist inakzeptabel. Am 31.5.2010 bekam ich eine Mail der Redaktion:“ Sehr geehrter Fidelche, aufgrund wiederholter Verstöße gegen unsere AGB und Netiquette haben wir Ihren Account soeben gesperrt. Mit freundlichen Grüßen Ihr Freitag-Community-Team.“ Ich habe nachweisbar nicht gegen AGB und Netiquette verstoßen. Beleidigende, sexuell orientierte, antisemitische oder rassistische Kommentare haben „Uwe Theel“, „Rahab“, „thinktankgirl“ und Co., geschützt von der Redaktion, abgegeben. Mein „Verbrechen“ war, die antisemitische „Argumentation“ der Israelkritiker/Stalinisten und die rassistische Haltung der Esoteriker/Anthroposophen der Community aufzuzeigen. Durch diese, ohne Vorwarnung ausgesprochene, Deaktivierung ergreifen die Verantwortlichen des „Freitag“  faktisch Partei für die unfassbaren Positionen meiner Widersacher. Mit der Sperrung des Accounts sind alle „fidelche“-Blogs und die dazugehörigen Kommentare nicht mehr im Freitag abrufbar. Für eine gewisse Zeit können sie noch „ergoogelt“ werden. Im Blog https://fidelchescosmos.wordpress.com/ sind die Texte und Kommentare weiterhin abrufbar. Ich rate den Verantwortlichen in der Freitag-Redaktion über ihre zukünftige politische Positionierung sowie über ihre AGB nachzudenken und bitte die Freitag-Redaktion um Stellungnahme. Mir ist klar, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, auf diesen offenen Brief, von der Freitag-Redaktion eine Antwort zu bekommen. Ich werde diesen Text nicht nur deshalb an einige Medien und „linke“ Publizisten weitergeben, ganz einfach um aufzuklären.

Update 21. Juni 2010: Eine Stellungnahme des Freitag habe ich erwartungsgemäß bis heute nicht erhalten. Im Gegensatz dazu reagierte die Konkret-Redaktion, bereits am 16.6.2010 mit einem Beitrag, mit der Überschrift, „Verstößt Bloggen gegen Antisemitismus gegen die AGB des „Freitag“?“ auf Facebook (http://www.facebook.com/konkretmagazin) und Twitter (http://twitter.com/konkretmagazin/status/16296451218 ). Die linke Wochenzeitung Jungle-World reagierte mit dem Artikel „Die Basis spricht“ vorab auf Antisemitismus von links. Für die zustimmende Post (u.a. Stefan Frank, Tilman Tarach), bedanke ich mich an dieser Stelle herzlich. Ich werde die Inhalte der Mails in die nächsten Blogs einbinden. Eine  kleine „Einschränkung“ zum obigen Text möchte ich noch anfügen: Wer im Freitag „fidelche“ in die „Suchfunktion“ eingibt, kommt zu meinen Fußball Text: „Philosophie des Fußballs“ (http://www.freitag.de/alltag/1016-blogentry-redirect-11329), allerdings ohne Kommentare. Am Ende des Textes steht: „Dieser Text ist mir was wert“ mit einem Link auf [Flattr]. Ob dies rechtlich korrekt ist, wage ich zu bezweifeln.

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Wie "links" ist die Freitags Community?

Das Projekt von Jakob Augstein im Internet eine (linke) Community zu entwickeln, eine Plattform für linke Diskussion bereitzustellen, verdient größtes Lob. Um ein linkes Meinungsmedium zu schaffen und zu erhalten, werden allerdings linke Meinungen und Positionen benötigt sowie eine Redaktion die auf beleidigende, obszöne, vulgäre, sexuell orientierte, abscheuliche, bedrohliche, antisemitische oder rassistische Kommentare entsprechend reagiert. Für mich stellt sich nicht erst seit heute, nach drei-monatigem Bloggen in der Freitags Community, die Frage: Wie links ist die FC?

Marx, Bebel, Liebknecht, Luxemburg, Lenin, Stalin, Mao, Meinhof, Castro, Chavez waren oder sind „Linke“. Sie alle mussten damit rechnen von ihren mächtigen Gegnern ins Jenseits befördert zu werden. Chavez lebt in ständiger Erwartung, von einem Kommando der CIA ins Reich seines Idols befördert zu werden. Der große Fidel Castro ist auf seine alten Tage nicht davor zurückgeschreckt, seine Revolution dadurch zu retten, dass er sich mit Figuren wie Saddam Hussein und dem Papst sehen ließ. Damit sollen keine Fehler oder Verbrechen dieser Linken entschuldigt werden. „Freitags-Linke“ sind wegen ihrer Positionen nicht vom Tod bedroht. Sie könnten, wenn sie könnten „linke“ Positionen vertreten. Sie könnten linke Diskussionen zulassen. Ich versuchte mit meinen Blogs Themen aufzugreifen, die fernab von Kuchenrezepten und FDP Diskussionen angelegt waren. Dies war kaum möglich, da in dem Freitagsforum den antisemitischen, rassistischen oder bürgerlichen Kommentaren von ewig gestrigen Stalinisten, religiös motivierten Antisemiten, Eugenikern, Esoterikern und Anthroposophen von zu Wenigen etwas dagegengesetzt wurde und wird und diese teilweise unfassbaren Kommentare von der Redaktion geschützt wurden und werden. Aus welchen Gründen auch immer. Meine ersten drei Blogs beschäftigten sich mit der Thematik, Israel-Antisemitismus-Antizionismus. Was mir in den 800 Kommentaren dieser drei Blogs an linkem (und rechtem) Antisemitismus, Borniertheit und Querfrontdenken entgegenschlug war erschütternd. Kurz nach meinem Auftreten in der FC, solidarisierte sich Rainer Kühn mit mir, was nach vielen Beleidigungen von Uwe Theel, Rahab, Goedzak usw. seine Deaktivierung zur Folge hatte. Dies war der Anfang des Untergangs dieses Forums. Nach dem Ausschluss Rainer Kühns bekam ich folgende Mail von ihm:

Linke Ecksteine, im Mai 2010 von Rainer Kühn gemauert:
linke argumente öffentlich machen in seinem wirkungsbereich, solidarisch sein mit widerstandsbewegungen auch weit weg, sich kritisch verhalten durch permanentes befragen und belächeln der positiven welt a) debatten auslösen: gegen geschichtsleugnung und legendenbildung, gegen konkrete lebensbedingungen, gegen die forderung, kritik müsse konstruktiv gebrochen werden, ehe sie was wert sei. (marx nannte konstruktive kritik „kritische kritik“, adorno stellte die absurdität des wortungetüms fest: kritik ist eh konstruktiv; als gefordert konstruktive soll sie aber bloß eine vage idee, einen vorschlag, etwas neues, eine richtung, ein vielleicht benennen, also genau keine unter- und entscheidung sein. also weiches wasser auf den stein. adorno winkte ab, mit karl kraus und anderen, die ihren kopf nicht weggegeben hatten.) b) solidarität zur leidens- und widerstandsgeschichte von spartacus über müntzer und die religionskritiker zu marx, zu den kumpeln, dem proletariat, den kommunisten, den verfolgten, in kz ermordeten, den tätigen befreiern der roten armee und den exilierten als wissen um die ästhetik des widerstands. ermittlungen führen (helfen). mit der aufgabe, die geschichte zu erinnern und wach zuhalten, im sinne walter benjamins eben nicht aufbewahrend für die befreiten enkel, sondern im hass auf die knechtschaft, auf die unterdrücker als mittel und motivation für deren aufhebung. wie es klassen gibt, nicht bürgerlich-demokratisch weichgespülte schichten. c) kritischen verhalten greift in die welt sachlich-humanistisch ein, an der kasse der alten dame helfen, vor dem tresen schon mal eine alkoholisierte diffamierungssequenz stoppen, warum etwas so billig sein kann fragen; und belächeln und verlachen, die suv-fahrer, die schönredner, die gerneleber, die lackaffen, die leute, die in der anstalt richtig wären. – wenn der kampf schon weiter geht, dann soll er auch spaß machen.

Seine Sache muß man ausfechten, am Ende muß sie – weil richtig – gewinnen: „Debatten sind wichtig als Austauschforen vernünftiger Argumente. Debatten werden zu bloßen Ritualen, wenn das bessere Argument in der Sache keine Folgen zeitigt. Die Fritz-Fischer-Kontroverse, der Historikerstreit, die Goldhagen-Debatte, die Wehrmachtsausstellungsdiskussion – what´s right, what´s falsch, immer wieder in unterschiedlichem Interesse neu aufgelegt im kommunikativen Adel von Kontroverse, Streit, Debatte, Diskussion. Es gibt einen Standpunkt, es gibt einen Gegenstandpunkt, und es gibt unendlich viele Differenzierungen, so lange, bis alles gesagt ist und keiner eigentlich mehr Lust hat, es sei denn, auf die nächste Debatte. Neues Spiel, alter Gegner, ad infinitum. Das ist die Geschäftsgrundlage, und die steht schließlich nicht zur Debatte, genauer: nicht zur Entscheidung.“ Rainer Kühn, Darüber reden sie alle. Anmerkungen zur debattierenden Gesellschaft, Büchergilde magazin 1/98, S. 36-39.
Diesen wahrhaft linken Text, diese Definition, was ist links, kann ich vollständig unterschreiben. Debatten sind wichtig als Austauschforen vernünftiger Argumente. Für die Totengräber des Freitagsforums dürfte dieser Text unerträglich sein. Aus diesem Grund werde ich die Totengräber (Betonblogger und Betonfeministinnen) des Freitags-Forums im Folgenden kurz benennen und beschreiben.


So ging das Leben des Iwan Iljitsch hin, siebzehn Jahre lang, seit seiner Hochzeit ( Der Tod des Iwan Iljitsch – Lew. N. Tolstoi)
Uwe Theel (glaubt an einen gütigen Gott), der „Hans Meiser“ der FC, bei genauerem hinsehen der Iwan Iljitsch der Community. Uwe Theel ist ein rechter Sozialdemokrat, gebildet, Germanist und Lehrerausbilder und Mitglied der Linkspartei, der sich zwar sprachgewandt ausdrücken kann, aber trotzdem meist inhaltslos bleibt. Nachdem er Rainer Kühn unverschämt beleidigt hatte wurde er für eine Woche gesperrt. Es gab auch richtige Entscheidungen der Redaktion. Wer wie Uwe Theel, Israels Militäraktionen kritisiert und gleichzeitig die Hamas verharmlost, Israel also sein Recht auf Verteidigung abspricht, spricht Israel deduziert das Existenzrecht ab. Wer Israel das Existenzrecht abspricht ist, mit Verlaub, Antisemit oder Antizionist. Im Améry Blog und im Slánský Blog outete sich Uwe Theel als überzeugter Israelgegner. Legendär die Kontroverse über das Chomsky Zitat. Uwe Theel bezeichnete mich in vielen Kommentaren als Fälscher (fett geschrieben: fidelche ist ein Fälscher). Am Ende des Blogs stellte sich letztlich durch Uwe Theels eigenen Beitrag heraus, dass das Zitat keine Fälschung war. Entschuldigung Theels: Fehlanzeige!
Im Religionsblog tat er sich sehr schwer mit logischer Argumentation. Die Unlösbarkeit eines allmächtigen und allwissenden Gottes hat er wohl bis heute nicht verstanden. Im Proudhon- und Gesell-Blog verteidigte Uwe Theel die antisemitischen und rassistischen Theorien von Proudhon und Gesell. Die Menschenzucht Gesells versuchte er mit Aischylos zu relativieren. Unglaublich! Bereits nach seinem ersten Kommentar im Proudhon Blog forderte Blogger koslowski den Ausschluss von Uwe Theel, natürlich ohne Erfolg. Trotz alledem, tat und tut Uwe Theel mir leid. Ich brachte dies in „Privaten Nachrichten“ im Freitagsforum immer wieder zum Ausdruck und bat die Mitblogger um Nachsicht bezüglich Uwe Theels. Iwan Iljitsch kann nicht anders. Vielleicht bemerkt er in einigen Jahren, dass er auf dem „Holzweg“ war. Ich traue es ihm zu.

Der Penisneid als Phantasie des kleinen Mädchens, dem im Laufe seiner Kindheitsentwicklung der anatomische Geschlechtsunterschied zwischen Mann und Frau bewusst wird. Dies geschieht mit der phallischen Phase etwa um das dritte bis fünfte Lebensjahr herum. Das Mädchen erkennt, dass es keinen Penis besitzt, und entwickle die unbewusste Phantasie, es sei kastriert worden. Als Abwehr dieser Phantasie, die mit dem Gefühl der Minderwertigkeit einhergehe, entwickle das Mädchen den Neid auf den Penis des Mannes. (Drei Abhandlungen über die Sexualtheorie auf sowie in einige weitere Aufsätze – Sigmund Freud)

Rahab (glaubt an weibliche Götter) „glänzt“ im Forum mit permanenten sexuellen Beleidigungen. Aufgrund Ihrer sehr oft sexuell libidinösen Terminologie, lässt sich ein massives Problem mit Männern vermuten, das in Ausdrücken und Wünschen nach „Hodenmäntel“ unterbewusst ans Tageslicht drängt und zum Ausdruck gebracht wird. Über die Zeugung Ihrer Kinder lässt sich nur spekulieren, mir dünkt, es könnte per Insemination mit der Bechermethode, überbracht entweder durch „Thinktankgirl“ oder „dame.von.welt“, geschehen sein. Ein direkter Kontakt mit Männern ist nicht vorstellbar…. Am 20.02.2010 um 22:00 schrieb Rahab im „Der Einarmige im Gehölz-Blog“: „Dann bin ich eben strukturelle Antisemitin.“ Ihren Antisemitismus stellte Rahab in fast allen Blogs offen zur Schau. Offensichtlich muss sie keine Reaktionen der Redaktion befürchten. Sexuelle Beleidigungen, wie „Du kriegst wohl keinen hoch“ oder „seid ihr allesamt verrückt geworden? – muß wohl so sein. männer stehen auf nem balkon und holen sich einen runter (14.04.2010 um 01:05)“ Aussagen wie, „du bist so dumm, dass du brummst (14.04.2010 um 10:18)“, „dass es solch dumme männer wie dich gibt, weiß ich (14.04.2010 um 10:18)“ sind bei Rahab an der Tagesordnung. Diese Liste ließe sich beliebig fortführen. Rahab „brachte“ diese Beleidigungen, obwohl sie überhaupt nicht angesprochen wurde. Bemerkenswert dabei, es gab jeweils von der Redaktion nicht ein Mal einen Ordnungsruf. Auffallend dabei ist, dass sich Rahab auch in Diskussionen einmischt von der sie absolut keine Ahnung hat. Sie provozierte im Fußballblog und im Steiner Blog, obwohl sie nachweislich nicht das geringste Wissen von Fußball oder Anthroposophie hat. Also nicht das Geringste inhaltlich beizutragen hat. Ihr ging und geht es um Provokation. Im Fußball werden Fans, die sich nicht für Fußball interessieren, sondern nur zu Schlägereien ins Stadion kommen, Fans der Kategorie C. genannt. Am 25.5.2010 schrieb mir Rahab um 10:25 im Steiner Blog:“ du betreibst das, was manche euphemistisch sozialdarwinismus nennen. du betreibst „Selektion“!  in meinen augen trittst du hier in der fc als ein dr.mengele und ein eichmann auf. widerwärtig. “ Der „Mengele Vergleich“ wurde natürlich von der Redaktion weder gerügt oder sanktioniert.

Wie er dann auch noch der Jeannie Billroth ein Kompliment gemacht hat, ein völlig überflüssiges, unsinniges Kompliment, ein unverschämtes, indem er ihr, während er ihr die Hand küsste, gesagt hat, dass ihm ihr geistiger Wagemut gefalle, tatsächlich er hat gesagt, Ihr geistiger Wagemut gefällt mir, war er wieder der widerliche Mensch und widerliche Burgschauspieler geworden… (Holzfällen – Thomas Bernhard)

Thinktankgirl (holt sich wenn es eng wird, Hilfe bei Rahab), die „Jeannie Billroth“ der Freitags-Community, hatte inhaltlich wie die meisten der hier Angesprochenen nichts zu bieten. Ihr Erkennungszeichen waren Provokationen. In jedem meiner Blogs, egal ob bei 100, 200, 300, 400 oder 500 Kommentaren stehend, postete sie. „Dont feed the troll“. Entweder mit Bildern verziert oder nur als Text.
Sie fordert Boykottaufrufe gegen Israel, Freisprüche für Holocaustleugner, verteidigte Aahmadinejad gegen die bösen westlichen Medien. Am 14.02.2010 um 16:12 schrieb sie: “Ich wäre stolz Felicia Langer zu sein.“ Die Antisemitin Felicia Langer ist also ihr Idol. Zur Hamas oder anderen islamischen Selbstmordattentätern wollte sie sich natürlich nicht äußern. Wenn die antizionististische Bloggerin einmal etwas konkretes schrieb, war dies sofort angreifbar und/oder wie im Proudhon und Gesell Blog unfassbar.  Sie verteidigte Silvio Gesell und nannte unter anderem Gesells Menschenzuchttheorien emanzipatorisch. Abschwächen wollte sie das Ganze mit der Aussage:“ Was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch, wie Leusch weiter unten schreibt: Bei Gesell hat er ja sogar den ausgesprochen emanzipatorischen Aspekt, in Liebesdingen von der ewigen Geldabhängkeit weg zu kommen“ Zudem wollte thinktankgirl partout nicht glauben wie sich Silvio Gesell nach seiner kurzen „Münchener Rätezeit“ vor Gericht verteidigte. Sie glaubte offenbar an Silvio Gesells „Makellosigkeit“. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass die Zitate in den Gesammelten Werken, Band 12, S.25 nachzulesen sind.
Meinem Zitat:“Gesell, propagierte in seiner Freiland Theorie Menschenzucht mit eugenischen Zielen. Frauen haben sich, laut Gesell, dem unterzuordnen. Die Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat „und wird restlos an die Mütter nach der Zahl der Kinder verteilt“, als „Mutterrente“. Die „Vorrechte bei den Geschlechtern“ sind aufgehoben, die Grundrente als ökonomische Sicherheit gewährt den Frauen das freie Wahlrecht, laut Gesell, „nicht das inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große Zuchtwahlrecht, dieses wichtigste Sieb der Natur.“ setzte thinktakgirl entgegen, dass ich die Aussagen Gesells „mische“. Sie will nicht verstehen dass alle Aussagen Gesells im Zusammenhang stehen, Wie ein kleines Kind verlangt sie immer wieder ich soll meine Aussage:Wer Begrifflichkeiten wie, „Hochzucht des Menschengeschlechts“, „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken.“ widerrufen. Sie distanziert sich keineswegs von ihren unfassbaren Aussagen und versucht den „Schwarzen Peter“ mir zuzuschieben. Ausgerechnet eine Frau wie Thinktankgirl, die an weibliche Götter glaubt, eine irrationale Israelgegnerin, eine Gesellianerin ist, fordert Wissenschaftlichkeit. Karl Kraus lässt grüßen!

Da hat mich der Ekel gepackt, ich habe mich auf die Bank fallen lassen, ich wußte nicht einmal mehr, wo ich war; ich sah die Farben langsam um mich kreisen, ich hatte einen Brechreiz. (Der Ekel – Jean Paul Sartre)

Goedzak (glaubt an Rahab und weibliche Götter) machte sich am 2.4.2010 über die Todesqualen eines Hingerichteten lustig. Inhaltlich kam von ihm so gut wie nichts zu den Themen. Beleidigungen, ähnlich Rahabs waren sein Markenzeichen.
Einmal nannte er mich Kotzbrocken, meinte zugleich das dies eine „Selbstreinigung“ für ihn wäre, wenn er mich hier beleidigen könne. Sein unglaublicher Kommentar wurde natürlich nicht gelöscht.


 


„Hinter Drahtverschlägen, jeder behaftet mit einer Nummer, thronten die schwerbeweglichen Weiber, Priesterinnen der käuflichen Ceres, Marktweiber aller Feld- und Baumfrüchte, alle essbaren Vögel, Fische und Säuger, Kupplerinnen, unantastbare strickwollene Kollosse welche von Stand zu Stand zitternd sich mit einem  Blitzen der großen Knöpfe aus Perlmutt oder einem Schlag auf die dröhnende schwarze Schürze oder die Katze voll Geld verständigten“ (Berliner Chronik – Walter Benjamin)

dame.von.welt (glaubt an Rahab und weibliche Götter) meint Expertin in Bibelexegese zu sein. Sieht nichts Frauenfeindliches in Religionen. Frauenfeindlich sind für dame.von.welt Leute, welche behaupten Religion ist frauenfeindlich.




„Zu Ihrem Mann hat sie so lange ich liebe Dich gesagt, bis der es nicht mehr ausgehalten hat und verschwunden ist.“ (Thomas Bernhard – Beton)

Titta (glaubt an Rahab und weibliche Götter) plappert alles nach was Rahab vorgibt. Sie brachte keine Argumente und blamierte sich im Fußballblog. Sie ist völlig überfordert im Freitagsforum. Ohne die Hilfe von Rahab wäre sie verloren. Am 2.5.2010 outete sie sich als Pferd: „Jaja, man muß ein Pferd sein, um was von Pferden zu verstehen. (wieher)“
Auf Rahab Text vom 01.05.2010 um 17:43 im Fußballblog:“ preisfrage ohne sauternes: wieviele depperte eseln passen auf einen balkon?“ philosophierte Titta:“ Zu Rahab: sehr gelacht! Weiter so.“ Damit ist ihr einfach strukturierter Humor sehr schön beschrieben.


Man macht aus Schrapnellkugeln Rosenkränze und dafür aus Kirchenglocken Kanonen. Wir geben Gott, was des Kaisers, und dem Kaiser, was Gottes ist. Man hilft sich gegenseitig, wie man kann.( Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit)

Ehrlicher (Anthroposophin, Esoterikerin und neu im Forum) bezeichnet mich als Faschisten weil ich auf die rassistischen Texte Rudolf Steiners aufmerksam mache. Frau Ehrlicher verfasste kürzlich einen Blog über die „Eugenikbewegung der Rockefellers“ mit dem sie Hitlers Eugenik entschuldigen oder relativieren wollte. Unfassbar was in diesem Forum möglich ist und geduldet wird.

Nachdem Frau Ehrlicher nicht mit den Fakten von Rudolf Steiner konfrontiert werden wollte, definierte sie am 22.5.2010 um 16:35  den Faschismus wie folgt: „Wenn die Besten unter uns in den Dreck gezogen werden, können die Schlechtesten als Saubermänner-oder -Frauen auftreten ! Das ist der ganz alltägliche Faschismus, dem diese zivilisatorischen Menschengesellschaften unterliegen.“


So gut wie alle der hier aufgeführten Blogger/innen sind, mit Verlaub, „linke“ Antisemiten, bzw. Antizionisten. Sie verteidigen teilweise den Rassismus, den Antisemitismus, die Eugenik von P.J. Proudhon, Silvio Gesell und Rudolf Steiner. Sie glauben alle an irgendwelche Götter oder an esoterische Geister, Engel, Kobolde oder an die Wurzelrassentheorie. Sie alle dürfen in der Freitags-Community ihre wirren Phantasien ausleben. Meinentwegen sollen sie dies auch tun dürfen. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Nicht akzeptabel ist jedoch, dass die Gegner dieser wirren Phantasien „mundtod“ gemacht werden. In dieser Form habe ich dies vor drei Monaten, als ich mein erstes Blog setzte, nicht erwartet. Die Liste wäre natürlich erweiterbar. Antisemiten und Israelgegner sind im Freitagsforum in der Mehrheit. Antisemitische Blogs, antiisraelische Blogs werden fast täglich gepostet. TomGard spricht beispielsweise vom … Zionismus und die viehische Gewalttätigkeit seiner realen Vertreter“ und  BOT meint:“ Israel ist ein Staat der systematisch Tausende von Menschen umbringt“. Fritz Teich schrieb in einem anderem Blog: „Wenn ein Terrorist eine Bombe auf einen israelischgen Buss schmeisst, wird er keine Unschuldigen treffen.“ Als ich auf den „linken“ Antisemitismus in den Blogs ansprach, wurde mein Améry Blog prompt von der Redaktion gesperrt. Viele denkende Blogger schreiben daher dagegen nicht mehr an. Sie haben den „Kampf“ längst aufgegeben. Natürlich gibt es im Forum auch viele aufrechte Linke oder zumindest aufrechte Blogger. Ich möchte an dieser Stelle keinen dieser Blogger hervorheben, da dieser ansonsten im Freitag-Forum mit Schwierigkeiten zu rechnen hätte. Die Angesprochenen wissen wer gemeint ist. Die Sperrung meines Accounts, ohne vorherige Verwarnung, wurde mir am 31.5.2010 um 10:08 Uhr per Mail mitgeteilt: „Aufgrund wiederholter Verstöße gegen unsere AGB und Netiquette haben wir Ihren Account soeben gesperrt.“ Ich befand mich zu der Zeit im Urlaub in Italien und habe bis auf den Text vom 29.5.2010 nichts gepostet. Mein letzter Post war also am 29.05.2010 um 21:28, den ich setzte, da mich Rahab kurz zuvor mit NS-Arzt Mengele verglichen hat (natürlich ohne Sanktion der Redaktion) und thinktankgirl „überlegte“ ob sie rechtliche Schritte gegen mich einleite (zwei „Nicks“ vor Gericht!): Trinke gerade, hier in der Toscana mit meiner Familie, ein Glas Rotwein auf Rainer Kühn und die Aufrechten in der FC. Lese die letzten Kommentare in diesem Blog. Dazu einige Anmerkungen: 1. Mit Verlaub, ich verweise auf die Feinheiten der deutschen Sprache. Ich schrieb: Wer Begrifflichkeiten, wie…, der disqualifiziert sich. Also nur wer diese Begrifflichkeiten… 2. Ich verweise nochmals auf die Aussagen von Uwe Theel, Columbus und thinktankgirl bezüglich Silvio Gesells Menschenzuchtphantasien in diesem und im Vorgängerblog. Ich habe alle drei Personen auf ihre unhaltbaren Positionen zu Gesell mehrmals hingewiesen. 3. Was ist für thinktankgirl bezüglich Gesell heute reaktionär, was zu Gesells Zeit emanzipatorisch war? 4. Was oder wen meint Rahab, wenn sie am 26.5. um 09.09 schreibt: „ich würd den Gesell, wenn ich ihn denn läse, auch nicht als gelungene emanzipatorische utopie lesen. sondern als dystopie.“ 5. Einen gerichtlichen Vergleich, egal ob unter einer Richterin Barbara Salesch oder anderen, sehe ich mit Gelassenheit entgegen. Wer Eigentore schießen will, kann dies tun. Ich werde dies nicht verhindern.
6. Mein Anwalt, wird voraussichtlich, Konkret Autor Dr. Oliver Tolmein (wir kennen uns seit einigen Jahren) sein, der zu diesem Thema bereits einige Bücher geschrieben hat. Die Angelegenheit wird dann weit über die FC hinausgetragen. Wenn dies gewünscht ist, bitte sehr. Ich werde O.T. voraussichtlich nach meinem Urlaub „anmailen“ und ihm erstmal den Link auf den Blog schicken. 7. Rahabs Mengele Vergleich ist, wie hinrich brave richtig bemerkt, eine Verhöhnung der NS Ermordeten. Für mich ist dies nichts Neues. Sie tat sich diesbezüglich bereits mehrmals hervor. In einem Disput mit Dr. Boedele gab sie zu: „ dann bin ich eben strukturelle Antisemitin.“ Diese und viele andere Unglaublichkeiten sind alle von mir belegbar, da auf meinem PC kopiert. 8. Ob weiszstein die Äußerungen Rahabs, thinktankgirl usw. auch widerlich findet, weiß ich nicht. Durch seine Solidarisierung mit ihnen stellt er sich auf dieselbe Stufe. 9. Ich würde es sehr begrüßen wenn sich die Freitag Redaktion zu den sozialdarwinistischen Theorien Gesells und den entsprechenden Kommentaren von thinktankgirl usw. äußern würde. 10. Ich genieße nun meinen Urlaub und werde erst nach meiner Rückkehr mit einem ausführlichen Kommentar reagieren. 11. Vielen Dank und Gruß an Damian Bold, Leif Meiles, hinrich brave, und die übrigen Aufrechten der FC. Ein besonderer Gruß nach Münster an Rainer Kühn. Bin gerade dabei Dein Buch zu lesen. Bisher gefällt es mir sehr gut.


Offenbar war dieser Text zuviel für die Freitag Redaktion. Eine Begründung für meine Deaktivierung werde ich wohl nie bekommen. Dieses Faktum sollte eine Warnung an alle zukünftigen Blogger der Freitags Community sein!
Im Übrigen braucht sich zukünftig niemand im Freitags-Forum über die Meinungsmanipulation der Herrschenden, die Gleichschaltung der Medien oder die Springerpresse beschweren, solange die von mir beschriebenen Praktiken im „linken“ Freitag Usus sind!

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Gastbeitrag Dr. Boedele – Deaktiviert mich!

Am 1.6.2010 um 20:37 platzierte Dr. Boedele sein erstes Blog in der Freitags Community. Exakt 30 Minuten später wurde er von der Freitag Redaktion deaktiviert. Der „Oskar Maria Graf“ der Freitags Community setzte damit Maßstäbe. Sein Text ist es wert, hier nochmals präsentiert zu werden:
Blog von Dr.Boedele 01.06.2010 | 20:37

Deaktiviert mich!

„Der Freitag – Das Meinungsmedium“ und „Mitglied werden und sofort Ihre Meinung“ schreiben“, so wird geworben und so ist es zu lesen auf der Website des angeblich linken „Meinungsmediums“. Große Worte von kleinen Freigeistern. Die genannten werbenden Worte geben leider nur den Anschein von Moral, einer „die man nur im Munde führt“. Verschwiegen dabei wird, dass in praxi aber nicht „Ihre“ sondern nur bestimmte und communitygenehme Meinungen toleriert werden und deren AGB-Wörter „beleidigend“, „obszön“, „vulgär“, „sexuell orientiert“, „abscheulich“ oder „bedrohlich“ nur im Sinne einiger „Freitagslieblinge“ ausgelegt werden.
So geschehen bei der Deaktivierung des Nutzerkontos von „Rainer Kühn“, so jetzt wieder bei „fidelche“, denn weder hatten diese beiden „gegen ein Gesetz verstoßen“ noch waren sie „rassistisch“ aufgetreten. Ggf. wurde mit gleicher Münze heimgezahlt, wie es die Schützlinge des Freitags zu zahlen gewohnt sind. In der „Causa fidelche“ wurde, wie nachgelesen werden kann, lediglich aus dem Kontext gerissen zitiert und eine konjekturale Variation angeboten, die, wie auch im Fall des Afghanistanheimkehrers „Bundeshorst“, durchaus als „Hauptlesart“ bezeichnet werden kann. Allein dies war für gewisse „Freitagsmimosen“ zuviel Gegenwind. Die Proponentin hätte ganz einfach sagen können: „Nein, meine Worte sind folgendermaßen zu verstehen: …“ Aber Katzenklo! Sie und deren „Zitierkartell“ riefen lieber nach ihrer „Leibgarde“. Die Freitags-Protegés können schmutzige Wäsche waschen wie`s beliebt, fühlen sie Ihre „Dreckbrühe“ fremdverkeimt, genügt ein Wink und der Zensor inszeniert den „beleidigten Köhler“, mit dem Unterschied, dass sich die Machtverhältnisse hier diametral zum „Grüßaugust“ verhalten. Diese auffällige Disparität spricht nicht für den Freitag, der sich zwar gerne als „politisch links“ verorten lässt, aber sofort einzieht, was man auf gut laizistisch den Schwanz nennt, wenn Linke Ernst machen mit einer Aufklärung, die sich nicht auf formelle Verbalblüten reduzieren lässt. Dass solch einäugiges Vorgehen nicht ohne politische Häutung durchzuhalten ist und der Freitag mehr und mehr zur Tauschbörse für Worthülsen verkommt, ist schade. Meinungsvielfalt ist eben auch nur der Plural von Meinungseinfalt!

Deaktiviert also die Werke des „linken Geistes“! Er selber wird unauslöschlich sein, wie eure Schmach! (Alle anständigen Zeitungen werden um Abdruck dieses Briefes ersucht. dr.b.)

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