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Moishe Postone und der Israelhass

„Das die vielzitierte Aufarbeitung der Vergangenheit nicht bis heute nicht gelang und zu ihrem Zerrbild, dem leeren und kalten Vergessen, ausartete, rührt daher, dass die objektiven gesellschaftlichen Voraussetzungen fortbestehen, die den Faschismus zeitigten“ Theodor W. Adorno

Das Bedürfnis der Linken nach Identifikation führte dazu, den Widerstand gegen Hitler zu überhöhen um gleichzeitig  den „Mangel an jüdischem Widerstand“ zu beklagen. Das Verständnis über die Lage der Juden in Europa von 1933-1945 wurde offenbar nicht ausreichend studiert. Die Linke, sowohl die nicht-dogmatische Linke als auch die orthodoxen Marxisten neigen dazu, den Antisemitismus als Randerscheinung des Nationalsozialismus zu behandeln. Die Naziverbrechen gegen die Menschlichkeit wurden von der sozialhistorischen Untersuchung des Nationalsozialismus isoliert. Das Ergebnis ist, dass die Vernichtungslager als bloße Beispiele imperialistischer oder totalitärer Massenmorde erscheinen oder unerklärbar bleiben.

„Diese Probleme von Lernen und Verdrängen, Flucht und Suche nach Identität drückten sich in der Haltung der neuen deutschen Linken gegenüber Israel am klarsten aus“, meint Moishe Postone. Keine westliche Linke war vor 1967 so prozionistisch und Israelfreundlich eingestellt als die deutsche. Der Wendepunkt für die deutsche Linke war der 6-Tage Krieg von 1967. „Ich würde vermuten, dass hier ein Prozess psychologischer Umkehr stattfand, in dem die Juden als Sieger mit der Nazi-Vergangenheit identifiziert wurden – positiv mit der deutschen Rechten, negativ von der Linken. Die Opfer der Juden wurden umgekehrt als Juden identifiziert. Es ist in dieser Hinsicht bemerkenswert, dass der Auslöser für eine solche Wende nicht die Vertreibung und das Leiden der Palästinenser war, das zudem schon lange vor 1967 begonnen hatte. Es war viel mehr der siegreiche „Blitzkrieg“ der Israelis. Der Philosemitismus offenbarte seine andere Seite: Wenn die Juden einerseits keine Opfer sind und deshalb integer und andererseits die Israelis brutal und rassistisch sind, dann müssen sie „Nazis“ sein. Nach der Schlucht von Karameh 1968 erwiesen sich die Palästinenser zudem als die „besseren Juden“ – sie leisteten Widerstand. So war endlich eine Gelegenheit gegeben, sich mit den „Juden“ und mit ihrem Widersstand zu identifizieren. Der Kampf gegen den Zionismus verwandelte sich in den langersehnten Kampf gegen die Nazi-Vergangenheit befreit von schuld.“, so Moishe Postone.

Die Deutsche Linke wurde 1976 von der deutschen Vergangenheit eingeholt. In dem Jahr  wurde der Flug 139 der Air France von Tel Aviv über Athen nach Paris nach dem Start in Athen von zwei Deutschen und 2 palästinensischen „Revolutionären“ entführt.  Die Passagiere wurden in der alten Transithalle des Terminals von Entebbe als Geiseln gehalten. Die Terroristen selektierten, organisiert vom Deutschen Wilfried Böse, die jüdischen Passagiere (80 Israelis sowie rund 20 französische Juden) und ließen die anderen Geiseln frei.  Dieses „Selektionsverfahren“ wurde weniger als vierzig Jahre nach Auschwitz von „linken“ Deutschen vorgenommen. Innerhalb der deutschen Linken gab es keine öffentliche Protestaktion, verschämt wurde erst 20 Jahre danach kleinlaut darüber diskutiert.
Wenn Linke im Jahre 2009, in Deutschland während des Gaza-Krieges von Israel ein Raketenabwehrsystem gegen die tausenden Katjuscha-Raketen fordern, diese Raketen als „überdimensionale Feuerwerkskörper“ verharmlosen und wegen dem fehlenden „Abwehrschirm“ Israel als unzivilisiertes Land bezeichnen und dabei schreiben: „Da Israel diese Möglichkeit oder ein anderes defensives Mittel nicht genutzt und es vorgezogen hat, lieber 1400 Menschen zu töten, bringt mich zu dem Schluss, dass das Töten gewollt war“, wird offensichtlich, das eine Verwechslung von Opfer und Täter vorliegt.

Große Teile der Linken versäumten es, sich mit der Beziehung von Antisemitismus und Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, zu versuchen, die Ausrottung des europäischen Judentums zu verstehen. Viele Linke verwechseln Antisemitismus mit Rassismus. Völlig verkürzt wird innerhalb der Linken der Nazismus unter der Form des „Großen Kapitals“ und eines „terroristischen bürokratischen Polizeistaates“ begriffen. Laut Postone muss Auschwitz, Chelmo, Majdanek, Sobibor und Treblinka nicht außerhalb der Analyse des Nationalsozialismus behandelt werden. Die Konzentrationslager stellen einen seiner logischen Endpunkte dar und keineswegs einfach eine seiner furchtbarsten Randerscheinungen.
Moishe Postone schreibt in „Antisemitismus und Nationalsozialismus“: “ Eine funktionalistische Erklärung des Massenmordes und eine Sündenbock-Theorie des Antisemitismus können nicht einmal im Ansatz erklären, warum in den letzten Kriegsjahren, als die deutsche Wehrmacht von der Roten Armee überrollt wurde, ein bedeutender Teil des rollenden Materials für den Transport der Juden zu den Gaskammern benutzt wurde und nicht für die logistische Unterstützung des Heeres. …
Der moderne Antisemitismus, der nicht mit dem täglichen anti-jüdischen Vorurteil verwechselt werden darf, ist eine Ideologie, eine Form des Denkens, die in Europa im späteren neunzehnten Jahrhundert auftrat. Sein Auftreten setzt Jahrhunderte früherer Formen des Antisemitismus voraus. Antisemitismus ist immer ein integraler Teil der christlich-westlichen Zivilisation gewesen. Allen Formen des Antisemitismus ist gemeinsam, dass den Juden ein Machtmonopol zugeschrieben wird: die Macht, Gott zu töten, die Beulenpest loszulassen oder, in jüngerer Zeit, Kapitalismus und Sozialismus herbeizuführen. Mit anderen Worten: Das Denken ist stark manichäisch; die Juden spielen darin die Rolle der Kinder der Finsternis. …
Nicht nur das bloße Potential, sondern auch die Qualität der den Juden beigelegten Macht unterscheidet den Antisemitismus von anderen Formen des Rassismus. Vermutlich schreiben alle Formen des Rassismus den anderen potentielle Macht zu. Diese Macht ist gewöhnlich aber konkret – materiell und sexuell – die Macht des „Untermenschen“. Die den Juden zugeschriebene Macht ist nicht nur viel größer und im Gegensatz zu potentieller „wirklich“, sie ist ganz anders. Im modernen Antisemitismus ist sie eigenartig unfassbar, abstrakt und allgemein. Diese Macht erscheint gewöhnlich nicht als solche, sondern muss ein konkretes Gefäß, einen Träger, eine Ausdrucksweise finden. Weil diese Macht nicht konkret gebunden ist, nicht „verwurzelt“ ist, wird sie als ungeheuer groß und schwer kontrollierbar empfunden. Sie steht hinter den Erscheinungen, ist aber nicht identisch mit ihnen. Ihre Quelle ist daher verborgen – konspirativ. Die Juden stehen für eine ungeheuer machtvolle, unfassbare internationale Verschwörung…
„Lernen aus der Vergangenheit“ muss die Lektion des Antisemitismus, des verkürzten „Antikapitalismus“, einschließen. Es wäre ein schwerwiegender Kurzschluss, wenn die Linke den Kapitalismus nur über die Form der abstrakten Dimension des Kapitalwiderspruchs wahrnehmen würde, handelt es sich dabei um die Form der technokratischen Herrschaft oder die der abstrakten Vernunft. Ebenso ist mehr als Vorsicht gegenüber solchen Erscheinungen geboten, die sich in Gestalt z.B. „neuer“ Psychotherapieformen hüllt, die das Gefühl in Gegensatz zum Denken stellen. Gleiches gilt für biologisierende Auffassungen hinsichtlich des gesellschaftlichen Problems der Ökologie. Jeder „Antikapitalismus“, der die unmittelbare Negation des Abstrakten versucht und das Konkrete verklärt – anstatt praktische und theoretische Überlegungen darüber anzustellen, was die historische Überwindung von beiden bedeutend könnte – kann angesichts des Kapitals bestenfalls gesellschaftlich unwirksam bleiben. Schlimmstenfalls wird es jedoch politisch gefährlich; selbst dann, wenn die Bedürfnisse, die der „Antikapitalismus“ ausdrückt, als emanzipatorische interpretiert werden können.“

Nach dem Zerfall der Sowjetunion, spätestens  nach dem11. September ist die Judenphobie innerhalb Europas und auch innerhalb der Linken stärker denn je. Leon Poliakovs Wort von „Israel als der  Jude unter den Staaten“, ist so aktuell wie nie. Die neue Judenphobie, mit ihrem radikalen Antizionismus, der Israel de facto das Existenzrecht verweigert, mit seiner Verteufelung Israels ist auf ein damit verbundenes Amalgam zentriert, in dem Juden, Israelis Zionisten, Rassisten und Nazis ein und dasselbe sind. (Taguieff).  Die islamistische Djihad-Bewegung mit ihren antijüdischen Kampagnen, der grauenhafte Antisemitismus der längst die offiziellen Diskurse der Weltreligion Islam durchdrungen ist, die antijüdischen Verschwörungstheorien über den 11. September, bis zu den,  in zig-facher Auflage im arabischen Raum verbreiteten, „Protokollen der Weisen von Zion“ gehen Hand in Hand mit den linken deutschen „Friedensfreunden“ und den rechten deutschen Neonazis. Diese antiisraelische Querfront, mit seiner Täter-Opfer-Umkehr, ist längst in der bürgerlich-demokratischen Öffentlichkeit mehrheitsfähig.

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Amerika, Bagdad und das linke Dilemma

Am 24. März 1999 begann der Nato-Krieg gegen Jugoslawien, nachdem die Scheinverhandlungen von „Rambouillet“ erwartungsgemäß ohne Ergebnis blieben. Scharpings erfundener Hufeisenplan, erfundene Massengräber, angebliche Konzentrationslager, erfundene Massaker wie Racak und nicht zuletzt der rot-grüne Außenminister Joschka Fischer mit seiner perfiden  Aussage, „Wegen Auschwitz muss Deutschland sich an diesem Krieg beteiligen“, ebneten den Weg für den ersten deutschen Kriegseinsatz nach dem 2. Weltkrieg. Ohne UN Beschluss, gegen das Völkerrecht, gegen die 2+4 Verträge und  gegen das Grundgesetz bombardierten deutsche „Tornados“ jugoslawisches Hoheitsgebiet. Nur den wirtschaftlichen Interessen Deutschlands folgend waren sich alle Parteien einig, von der NPD über die FDP und der regierenden Rot-Grünen Koalition befürworteten alle die Bombardierung Jugoslawiens. Eine rühmliche Ausnahme gab es. Die Linkspartei war gegen diesen Krieg. Kleine Teile der Grünen und in der viele Linke waren auf den wenigen spärlichen Demonstrationen gegen diesen unrechtmäßigen, verbrecherischen Krieg zu finden. Eine völlig andere Situation offenbarte sich in der Konstellation im Krieg der USA gegen den Irak.

Die Invasion des Irak durch die USA begann am 20. März 2003 und endete im April desselben Jahres mit der Kapitulation der irakischen Streitkräfte. Noch vor dem Ausbruch des Krieges gab es große Protestdemonstrationen mit Millionen von Menschen. Bereits vor dem Krieg identifizierten sich viele deutsche Friedensfreunde mit den Einwohnern Iraks. Auf riesigen Demonstrationen gegen den Irakkrieg wurden Transparente wie, „Wir sind das Volk“ oder „Heute Bagdad – gestern Dresden“ gezeigt. Verdrängte Schuldgefühle wurden offen ausgelebt. In der Gegnerschaft zu diesem imperialistischen Krieg zeigte sich der deutschnationale Charakter, das Deutschtümelnde, die Bereitschaft, sich mit der Herrschaft zu versöhnen. Die deutschen Kriegsgegner befanden sich in einem Boot , in Menschenketten standen sie in Reih und Glied, die NPD und die DKP, die Linkspartei und die FDP, die SPD, die Grünen und die CDU. Von Walser bis Wecker, von Gauweiler bis Lafontaine, von den Kirchen bis zu den Gewerkschaften. Ganz Deutschland war eine einzige Friedensbewegung. Grüne Führungspolitiker die im Jugoslawienkrieg noch den Einsatz von Bodentruppen forderten, machten nun auf das Völkerrecht aufmerksam, verteufelten den „amerikanischen Neo-Imperialismus“ und bejubelten den „europäischen Neo-Neutralismus“.
Die Deutsche Linke hat während des zweiten Irakkrieges, bis heute nicht begriffen, dass Deutschland wieder eine Großmacht ist. Amerikanische Linke beschäftigen sich mit der amerikanischen Regierung. Die Französische Linke oder die spanische Linke mit der jeweiligen eigenen Regierung. Im Unterschied dazu beschäftigt sich die deutsche Linke hauptsächlich mit israelischer und amerikanischer Außenpolitik um diese vehement kritisieren zu können. Der Irakkrieg stellte frühere linke Deutungsmuster in Frage. Das Dilemma der Linken im Irakkrieg war, das die imperialistische Weltmacht USA gegen den Lokalfaschisten und Giftgasmörder Sadam Hussein Krieg führte.
In seinem noch immer gültigen Brief an die westdeutsche Linke schrieb Moishe Postone:„ …Ich meine natürlich nicht, dass sich die deutsche Linke nur um die deutsche Vergangenheit kümmern sollte. Aber wenn Hunderttausende bereit sind, gegen den amerikanischen Imperialismus zu demonstrieren, und nur ein paar Hundert gegen die Rehabilitation der Nazi-Vergangenheit, denke ich schon, dass der erste Anlass instrumentalisiert worden ist. Auf dieser Ebene (und nicht auf der Ebene der Rechtmäßigkeit der Sache selbst) reproduziert die Linke diese in Deutschland weit verbreitete Denkart, die immer wieder versucht, den Nazismus dadurch zu entschuldigen, dass sie ihn relativiert (gewöhnlich mit Verweis auf die UDSSR) Diese Geisteshaltung fand kürzlich ihren entsprechenden Ausdruck in dem neuen Gesetz, das dem Holocaust mit der Vertreibung der Deutschen aus dem Osten am Ende des zweiten Weltkrieges gleichsetzt. Die Linke hat zu oft, auf einer Ebene, das Muster vorherrschender deutscher Einstellungen, das zurückzuweisen sie angetreten war, reproduziert. …“
Vor Bagdad trafen die deutsche Friedensfreundschaft und das eigene imperialistische Interesse zusammen. Herman L. Gremliza schrieb zu der Zeit in Konkret: „Warum hatte man die Herren und Damen, die Jungs und Mädels nicht auf der Straße gesehen, als Deutschland seinen jüngsten Krieg begann? Ist das Leben von Serben weniger wert als das von Irakern? War das Regime des Slobodan Milosevic blutiger als das des Saddam Hussein? Hielt jener gefährlichere Waffen vor als dieser? Wurde zur Begründung des Kriegs damals nicht noch einmal so dreist gelogen wie heute?“ […] Gleich wie der Krieg um den Krieg ausgehen mag: mit einer diplomatischen Katastrophe für die USA, die ihn nicht führen dürfen, oder mit der politischen Niederlage, dass sie ihn allein führen müssen (nämlich in exklusiver Gesellschaft des Staatsmanndarstellers Blair) – Deutschland ist in jedem der Fälle guter Hoffnung. Auf Sieg. Und verlangt, wie alle Schwangeren, äußerste Schonung. Vom Irak, von den ungezählten Verbrechen, die das Regime Saddam Husseins angerichtet hat und noch anzurichten droht, darf am Friedenslager nicht gesprochen werden. Wer es dennoch tut, ist ein Kriegstreiber. Da mein diesbezüglicher Ruf hinreichend ruiniert ist, kann ich’s ja sagen: Wäre gewährleistet, dass Saddam Husseins Regime beseitigt und durch ein menschenfreundliches ersetzt werden könnte, ohne fünfzig-, hunderttausend oder mehr Iraker kollateral umzubringen und zugleich an anderen Orten andere Monster zu entfesseln, hätte ich keinen Einwand.„

Ohne ein greifendes  Konzept für den Wiederaufbau des Iraks  gehabt zu haben, werden die USA demnächst aus dem Land abziehen und zusehen wie sich das Chaos vergrößern wird. De facto war der Irakkrieg die größte Niederlage, nach Vietnam, für die USA. Die moralisch geschwächte (Abu-Ghuraib) und finanziell ruinierte USA wird in der nächsten Zeit der größten Gefahr im Nahen Osten, dem Iran, wenig entgegenzusetzen haben.  Über kurz oder lang wird sich  im Irak die schiitische Mehrheit durchsetzen und sich dem Iran annähern. Der Iran muss seinen mächtigsten Gegner, die geschwächte USA, für die nächsten Jahre nicht fürchten. Wer sollte den Bau der iranischen Atombombe verhindern? Wer kann Israel vor seinen antisemitischen Feinden in den Regierungen und in den Bevölkerungen der Nachbarländer schützen? Dies waren die Gründe weshalb ich 2003 gegen den Krieg der USA war. Ich befürchtete, beziehungsweise mir war klar, dass die USA diesen Krieg nicht gewinnen konnten und die Bedrohung der Existenz Israels sich weiter verstärken würde.

Die USA haben nach 1945 die breiteste Blutspur von allen Staaten hinter sich hergezogen, sie haben die islamfaschistischen Mudjahedin gegen die Sowjetunion unterstützt, die USA hatten ihren unrühmlichen Anteil am Sturz Mossadeghs im Iran. Die USA unterstützen bis heute die menschenfeindliche Regierung von Saudi Arabien. Trotz dieser verheerenden Politik der Vergangenheit fällt mir die Entscheidung zwischen der imperialistischen Weltmacht USA und den islamfaschistischen Regierungen des Nahen Ostens nicht schwer. Der Zusammenbruch der Sowjetunion hatte viele negative Folgen für die Welt. Falls die übriggebliebene Weltmacht USA ein vergleichbares Schicksal erleiden würde, dürfte dies noch schlimmere Auswirkungen haben. 1991 endete der Kalte Krieg. In derselben Minute begann der 2. Kalte Krieg. Die folgende Neuordnung der Welt, das Ausfüllen des Machtvakuums produzierte neue Allianzen und Gegner. Huntingtons „Zusammenprall der Kulturen“ spielen eine nicht unwesentliche  Rolle in diesem neuen Kalten Krieg, mit seinen heißen Phasen und dem „Höhepunkt“ des  11. September. Von den Kontrahenten, Russland, China, EuroDeutschland, Islamische Welt  und Amerika scheint mir die USA, zu den freundlicheren Großmächten zu zählen.

Darum schreibe ich frei nach Claude Lanzmann: Wird man mich zwingen, die USA hochleben zu lassen? Ich bin bereit dazu!

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