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Die Judenkritiker der Linkspartei

linke2Antisemitismus innerhalb der Linken gibt es seit es Linke gibt. Bereits der Zinskritiker und Frühsozialist Pierre-Joseph Proudhon (1809-1865) schrieb 1847 in seinen Notizbüchern: „Der Jude ist der Feind der menschlichen Art. Man muss diese Rasse nach Asien verweisen oder vernichten.“ Das ZK-Mitglied der KPD Ruth Fischer forderte am 25. Juli 1923 auf einer Versammlung von kommunistischen StudentInnen:„Tretet die Judenkapitalisten nieder, hängt sie an die Laterne, zertrampelt sie.“ Die stalinistischen „Säuberungen“ und Schauprozesse im sogenannten Realsozialismus trugen bereits in den 1930er Jahren antisemitische Züge. In der CSSR wurde Rudolf Slánský nach einem dieser Schauprozesse am 3. Dezember 1952 zusammen mit zehn weiteren fast ausschließlich jüdischen Mitangeklagten hingerichtet.

Albert Fichter von den Tupamaros Westberlin legte im Auftrag von Dieter Kunzelmann am 9. November 1969, dem Jahrestag der Reichspogromnacht eine Bombe im jüdischen Gemeindehaus, die er zuvor von Peter Urbach, einem V-Mann des Verfassungsschutzes bekam. Nach dem Anschlag erhält der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Heinz Galinski eine auf Band aufgenommene Drohung, nach 15 Sekunden dauernden Ticken ertönt eine Frauenstimme: “Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus hat gezündet. Berlin dreht durch, die Linke stutzt … Springer, Senat und die Galinskis wollen uns ihren Judenknacks verkaufen. .. Bei uns ist Palästina, wir sind Fedajin. Heute Nachmittag kämpfen wir für die revolutionäre palästinensische Befreiungsfront Al-Fatah! Schlagt zu!” Fast vier Jahrzehnte später, im November 2008, kurz vor dem 70. Jahrestag der Reichspogromnacht, blieb Inge Höger von der Linkspartei einer Abstimmung des Bundestags, die eine verstärkte Bekämpfung des Antisemitismus zum Gegenstand hatte, demonstrativ fern.

Judenkritische Abgeordnete der Linkspartei um Inge Höger  und Annette Groth hatten für den 9. November 2014, dem Jahrestag der Reichspogromnacht die zwei „israelkritischen“ Publizisten Blumenthal und Sheen als „jüdische Kronzeugen“ in den Sitzungssaal der Linksfraktion eingeladen um über „Israels Kriegsverbrechen in Gaza“ zu sprechen. Max Blumenthal bezeichnet in seinen Büchern israelische Soldaten als „Judäo-Nazis“, setzt Israel mit dem »Islamischen Staat« auf eine Stufe und bewunderte den »echten Widerstand« der islamfaschistischen Hamas. Max Blumenthal wurde wegen seiner antisemitischen Äußerungen vom Simon Wiesenthal Center auf Platz 9 in die „Top Ten“ der schlimmsten antisemitischen und antiisraelischen Verunglimpfungen des Jahres 2013 aufgenommen, den selben Platz, den ein Jahr zuvor Jakob Augstein, Herausgeber des angeblich linksliberalen „Freitags“ inne hatte.

Nachdem der Fraktionsvorsitzende der Linkspartei Gregor Gysi diese und eine geplante Veranstaltung in einem Berliner Theater verhinderte zog Höger mit ihren „Friedensfreunden“ in ein „Antikriegscafé“. Tags darauf lauerten Blumenthal und Sheen gemeinsam mit Inge Höger, Anette Groth, Heike Hänsel, Claudia Haydt und anderen judenkritischen Abgeordneten der Linkspartei Gysi vor dessen Büro auf. Gysi wurde massiv bedrängt und von Sheen bis zur Toilette verfolgt. Sheen und Blumenthal forderten im Brüllton, Gysi solle sich für den Vorwurf, sie seien Antisemiten, entschuldigen. Seinen Übergriff hielt Sheen persönlich mit dem Smartphone fest und stellte ihn anschließend online. Inge Höger, Annette Groth sowie Heike Hänsel sahen sich schließlich zu einer „persönlichen Erklärung“ genötigt und entschuldigten sich bei Gregor Gysi und der gesamten Fraktion und distanzierten sich „von dieser aggressiven Vorgehensweise und den Beleidigungen“, außerdem wären sie „persönlich enttäuscht von der Veröffentlichung dieses unwürdigen Vorgangs“.

Dieser „unwürdige Vorgang“ ist freilich nur ein weiterer Beleg für das Antisemitismus-Problem der Linkspartei. Bereits im Jahre 2010 beteiligten sich die Linksparteimitglieder Annette Groth, Inge Höger und Norman Paech an der israelfeindlichen „Hilfsaktion“ an Bord der “Mavi Marmara,   die von der radikal-islamistischen Organisation IHH organisiert und finanziert wurde. Beim Ablegen in Istanbul skandierten die Passagiere des „Friedensschiffes“ Parolen der Hamas, Loblieder auf das islamische Märtyrertum und „Tod allen Juden“. Von den gewalttätigen Ereignissen, als die israelische Armee die „Mavi Marmara“ stoppte, bekamen Annette Groth und Inge Höger nichts mit, da die beiden mit den übrigen Frauen im „Frauendeck“ eingeschlossen waren. Groth und Höger, die sich für die Emanzipation der Frau in Europa einsetzen akzeptierten brav und devot die Geschlechter-Separation der Islamisten. Das gemeinsame Ziel, der Kampf gegen Israel steht für JudenkritikerInnen über allem. Wenige Monate später trat die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Inge Höger bei einer Konferenz von Hamas-Sympathisanten in Wuppertal mit einem Tuch um den Hals auf, das den Nahen Osten ohne den Staat Israel zeigte.

Erinnert sei beispielshalber noch an den 27. Januar 2010. An diesem Tag, 65 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sprach Schimon Peres im Deutschen Bundestag. Sahra Wagenknecht verweigerte mit Christine Buchholz nach Peres Rede die stehenden Ovationen, blieb sitzen und begründete dies unter anderem damit sich nicht vor dem „kriegsverantwortlichen“ Peres verneigen zu wollen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren solcherlei Verweigerungsgesten im Parlament am Auschwitz-Gedenktag nur von der NPD bekannt.

Antizionisten wie sie in der Linkspartei im Übermaß zu finden sind machen den Judenstaat Israel für so gut wie alles verantwortlich. Inge Höger, Annette Groth Heike Hänsel, Sahra Wagenknecht, Christine Buchholz und Norman Paech gehören zu der „Creme de la Creme“ der „Israelkritiker“ in der Linkspartei, sie sind freilich nur die Spitze des antisemitischen Eisberges dieser Partei. Die Gründe für ihren Antisemitismus dürften vielfältig sein. Von einer debilen Friedensliebe, gepaart mit einem Schuldabwehrkomplex über eine paranoide Vorurteilsstruktur bis hin zu allen übrigen modernen Kriterien des Antisemitismus ist alles drin in ihrem reaktionären Angebot.  Wie es diese Judenkritiker zusammenbringen einerseits hierzulande für die Gleichberechtigung der Frau, gegen Diskriminierung von Homosexuellen und anderen Minderheiten einzutreten aber andererseits  im Nahen Osten die islamistischen Bewegungen und Regimes trotz ihrer Menschenverachtung zu unterstützen, kann nur mit einem unausrottbar tief sitzenden Judenhass zu erklären sein. Mit ihrem obsessiven antizionistischen Hass delegitimieren und dämonisieren Höger, Grote und Co. einerseits den Staat Israel und mit ihrer Verharmlosung oder ihrer Ignoranz gegenüber den Verbrechen von islamistischen Terrororganisationen und Staaten wie der Hamas oder des Irans machen sie, da ihnen aus den eigenen Reihen kaum Widerstand entgegenschlägt, die Linkpartei zu einer antisemitischen Partei. Der Linke-Abgeordnete Michael Leutert fordert nun Annette Groth und Inge Höger wegen ihrer Judenkritik zum Mandatsverzicht auf. Auf die längst überfälligen Parteiausschlüsse von Inge Höger, Annette Groth Heike Hänsel und wie sie sonst noch alle heißen wird man freilich unendlich lange warten müssen.

Die Versuche beispielsweise von Jean Améry oder Michael Landmann verblödete Linke davon zu überzeugen, dass es keinen „ehrbaren Antisemitismus“ gibt erreichten kaum ihr Ziel. Judenhass war und bleibt irrrational, mit Argumenten lassen sich weder bürgerliche noch linke Antizionisten überzeugen.

Im Nachwort von  „Léon Poliakov – Vom Antizionismus zum Antisemitismus“ schreibt Thomas Haury: „Die Kritik des Antizionismus trifft nicht nur den sektiererischen Kern der Palästina-Solidarität, sondern gilt generell dem manichäischen anti-imperialistischen Weltbild und dem Nationalismus von links, wie er nicht nur während des Golfkrieges sich zeigte. Antinationalismus stellt nicht nur eine Grundbedingung zum Begreifen und Erkennen des Antisemitismus, sondern auch eine Grundbedingung der Linken überhaupt dar. Als gesellschaftlich geprägte Individuen sind ‘Linke’ potentiell so nationalistisch und antisemitisch wie die sie umgebende Gesellschaft, als hierzulande aufgewachsene sind sie ebenso anfällig für die spezifischen Zwänge eines deutschen Nationalismus, die Verweigerung der Auseinandersetzung mit der belastenden Vergangenheit und die symptomatischen Wiederkehr des Verdrängten in Form eines ‘sekundären Antisemitismus’. Als radikal kritisch sich begreifende und historisch reflektierende politische ‘Linke’ ist es deshalb ihre unabdingliche Aufgabe, sich der (selbst)kritischen Auseinandersetzung zu stellen: Das eigene Bedürfnis nach kollektiver und damit potentiell nationaler Identität reflektieren, das die gesellschaftlichen Verhältnisse verdinglichende anti-imperialistische Weltbild als ideologisches und falsches zu kritisieren, den Antizionismus als das aufzuweisen und zu denunzieren, was er ist, ihn nicht weiter als ‘links’ gelten zu lassen – dies muss zum grundlegenden Selbstverständnis einer der Aufklärung und Kritik verpflichteten Linken zählen, will sie sich noch als solche bezeichnen.“ 

 

Erstveröffentlichung in Mission Impossible am 14. 11. 2014

 

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Die Linkspartei, der „Freitag“ und ihr antisemitischer Antizionismus

Eine Melange

Die Kritik des Antizionismus trifft nicht nur den sektiererischen Kern der Palästina-Solidarität, sondern gilt generell dem manichäischen anti-imperialistischen Weltbild und dem Nationalismus von links, wie er nicht nur während des Golfkrieges sich zeigte. Antinationalismus stellt nicht nur eine Grundbedingung zum Begreifen und Erkennen des Antisemitismus, sondern auch eine Grundbedingung der Linken überhaupt dar. Als gesellschaftlich geprägte Individuen sind ‚Linke‘ potentiell so nationalistisch und antisemitisch wie die sie umgebende Gesellschaft, als hierzulande aufgewachsene sind sie ebenso anfällig für die spezifischen Zwänge eines deutschen Nationalismus, die Verweigerung der Auseinandersetzung mit der belastenden Vergangenheit und die symptomatischen Wiederkehr des Verdrängten in Form eines ’sekundären Antisemitismus‘. Als radikal kritisch sich begreifende und historisch reflektierende politische ‚Linke‘ ist es deshalb ihre unabdingliche Aufgabe, sich der (selbst)kritischen Auseinandersetzung zu stellen: Das eigene Bedürfnis nach kollektiver und damit potentiell nationaler Identität reflektieren, das die gesellschaftlichen Verhältnisse verdinglichende anti-imperialistische Weltbild als ideologisches und falsches zu kritisieren, den Antizionismus als das aufzuweisen und zu denunzieren, was er ist, ihn nicht weiter als ‚links‘ gelten zu lassen – dies muss zum grundlegenden Selbstverständnis einer der Aufklärung und Kritik verpflichteten Linken zählen, will sie sich noch als solche bezeichnen. (aus dem Nachwort von Thomas Haury in Léon Poliakov – Vom Antizionismus zum Antisemitismus )

Inge Höger mit Palästina-Tuch ohne Israel

Inge Höger mit Palästina-Tuch ohne Israel

Die Situation der Juden änderte sich durch die Jahrhunderte ständig. Den schwierigen Bedingungen in der Antike, im römischen Imperium folgte die Zeit in Europa im Hochmittelalter, wo die Juden noch zahlreiche Privilegien genossen haben. Nach der blutigen Welle der Kreuzzüge verschlechterten sich ihre Lebensumstände zusehends. Die Juden wurden aus den meisten europäischen Ländern vertrieben, wo sie noch geduldet wurden lebten sie in Ghettos. Dies führte zur besonderen jüdischen Bevölkerungsklasse, die durch bestimmte Sprache und Gewohnheiten charakterisiert war.  Im Spanien der drei Religionen waren die jüdischen Lebensbedingungen durchaus günstig. Die Herrschaft des Islam war von einer im Mittelalter unbekannten Toleranz geprägt. Zu Beginn der Reconquista in Spanien setzte vor allem durch die Inquisition eine neue massive Verfolgung der Juden ein. Zum ersten Mal trat in zunehmender Weise neben dem theologischen Antijudaismus auch ein biologischer Antisemitismus in Erscheinung. Mit der französischen Revolution begann der Versuch in Europa auch den Juden Gleichberechtigung zu gewähren. Während dies unter Napoleon in hohem Maße gelang, setzte in Deutschland sehr bald eine reaktionäre Entwicklung ein. Neben der Entstehung des Arier-Mythos tauchte das Klischee vom ewigen Juden wieder auf. In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg, als die Juden das Ghetto verließen kam es zum Auseinandertriften zweier Strömungen Assimilation und „jüdische Weltverschwörung“. Der Widerspruch zwischen Zukunftserwartung und sozialer Wirklichkeit wurde zur Quelle jüdischen Unbehagens und antijüdischer Anfeindung. Krieg, Revolution und gesellschaftliche Umwälzungen wurden einer jüdischen Unterwanderung zugeschrieben. Antisemitische Agitatoren aus Deutschland und Russland verstärkten den traditionellen Antisemitismus, der im Holocaust gipfelte. Nachzulesen ist dies alles in Léon Poliakovs  achtbändiger „Geschichte des Antisemitismus“. Im fünften Band des Standardwerkes behandelt Léon Poliakov die Aufklärung und seine judenfeindliche Tendenz. Voltaire hielt die Juden für eine „minderwertige Menschenart und die allergrößten Lumpen, die die Oberfläche der Erde besudelt haben“. Carles Fourier der französische Frühsozialist, war ein Antisemit, der die Juden als Parasiten bezeichnete, deren Emanzipation „der beschämendste  aller gesellschaftlichen Fehler“ gewesen sei. Pierre Joseph Proudhon, ebenfalls ein Frühsozialist verlangte, alle Juden aus Frankreich zu vertreiben. Der russische Anarchist Michail Bakunin nannte die Juden eine ausbeuterische Sekte, ein blutsaugendes Volk, alles verschlingende Parasiten die einander fest verbunden sind.

Es ist also festzuhalten, dass sich der Antisemitismus stets gewandelt und sich den entsprechenden Zeiten angepasst hat und dass linker Antisemitismus bereits seit der Aufklärung existiert. Antisemitismus war und ist gerade nicht das Anormale, Außergewöhnliche, sondern eine integrale „Alltagsreligion“, besonders  in der kapitalistisch verfassten Gesellschaft. Seit 1945 ist Antisemitismus, zumindest in Europa aus bekannten Gründen nicht mehr hoffähig. Man spricht vom modernen Antisemitismus, sekundären Antisemitismus, strukturellen Antisemitismus oder antizionistischen Antisemitismus. Unter sekundärem Antisemitismus versteht man einen sogenannten Schuldabwehrantisemitismus, der logischerweise besonders in Deutschland sehr ausgeprägt vorhanden ist. Diesen Judenhass nicht trotz, sondern wegen Auschwitz brachte der der israelische Psychoanalytiker Zvi Rex sarkastisch auf den Punkt  in dem er sagte: „Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.“ Struktureller Antisemitismus ist vor allem die Unterscheidung von „gutem“ Produktivkapital und „bösem“ Finanzkapital, wobei letzteres meist mit seinen Repräsentanten identifiziert wird. Diese verkürzte Kapitalismuskritik wurde von Frühsozialisten eingeführt, später von der NSDAP übernommen und ist heute in diversen „linken“ Gruppierungen anzutreffen. Nach 1945 ist der Antizionismus die  am weitesten verbreitete Variante des Antisemitismus, welcher innerhalb der radikalen Linken wie auch bei Rechtsextremisten und Islamisten zu finden ist. Der Antisemit Stalin nutzte den immanenten Antisemitismus Russlands für seine „Säuberungen“. Den Höhepunkt des antisemitischen Hassfeldzuges bildete das sogenannte „Ärztekomplott“ von Anfang 1953. Die angeklagten Ärzte, unter ihnen auch Stalins Leibärzte, waren fast alle Juden und wurden bezichtigt, Mordpläne gegen Stalin geschmiedet zu haben und mit zionistischen Spionen im Bunde zu sein. Der Tod Stalins am 5.3.1953 verhinderte ein landesweites Pogrom und die geplante Massendeportation der russischen Juden nach Sibirien. Die CSSR lieferte unter dem KP Generalsekretär Slánský, auf sowjetischen Wunsch, Waffen und Munition für Israel. Wegen dieser Waffengeschäfte wurde der jüdische Teil der tschechoslowakischen KP-Führung vier Jahre später der prozionistischen Agententätigkeit angeklagt. Rudolf Slánský wurde am 3. Dezember 1952 zusammen mit zehn weiteren fast ausschließlich jüdischen Mitangeklagten hingerichtet.

Antisemitismus wurde im Jahre 2005 von dem  „European Monitoring Centre on Racism and Xenophobia“ (EUMC) unter anderem folgendermaßen definiert: 1 ) Antisemitisch ist der Aufruf, die Unterstützung oder die Rechtfertigung, Juden zu töten oder zu schädigen, im Namen einer radikalen Ideologie oder einer extremistischen religiösen Sicht. 2 ) Nach Ansicht der EU-Beamten ist das Äußern verlogener, entmenschlichender, dämonisierender oder stereotyper Behauptungen über Juden als solche oder über die kollektive Macht von Juden, den Mythos einer jüdischen Weltverschwörung oder die jüdische Kontrolle der Medien, der Wirtschaft, der Regierung oder anderer gesellschaftlicher Einrichtungen antisemitisch. 3 ) Antisemitismus ist, die Juden verantwortlich zu machen für Taten einzelner Juden, jüdischer Gruppen oder sogar von Nicht-Juden. 4 ) Die Tatsache, das Ausmaß oder Mechanismen des Holocaust, wie Gaskammern, zu verleugnen sei ebenso antisemitisch wie die Behauptung, wonach die Juden als Volk oder Israel als Staat den Holocaust erfunden oder „übertrieben“ dargestellt hätten.5 ) Antisemitisch sei es auch, Juden eine größere Loyalität zu Israel oder vermeintlichen „weltweiten jüdischen Prioritäten“ zu unterstellen, als Treue zu den Ländern, deren Bürger sie sind. 6) Eine antisemitische Erscheinungsform ist gemäß der offiziellen europäischen Definition eine Betrachtung des Staates Israel als „rassistisches Unternehmen“. 7 ) Dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen sei ebenso antisemitisch, wie die Anwendung von „doppeltem Standard“, indem an Israel Ansprüche gestellt werden, wie sie an keine andere Nation gestellt werden.  8 ) Ein Vergleich der heutigen Politik Israels mit dem Vorgehen der Nazis ist Ausdruck von Antisemitismus.

In aktuellen Stellungnahmen zum Nahostkonflikt positionieren sich auf der Seite der arabischen bzw. palästinensischen Seite, Rechtsextreme wie die NPD und große Teile der Linken in einer antizionistischen Querfront mit antisemitischen Ressentiments. Der Zionismus war die Antwort auf den Antisemitismus einen Judenstaat zu schaffen, in dem die Juden vor weltweitem Antisemitismus geschützt sind. Der Antizionismus lehnt den Zionismus und den Staat Israel ab. Antisemitismus und Antizionismus sind beinahe deckungsgleich, sind zwei Seiten derselben Münze. Die Parallelen von antisemitischen Ressentiments vor 1945 und antizionistischen Ressentiments nach 1945 sind unübersehbar:

1 ) Die NSDAP und ihre willigen Vollstrecker  hetzten bis 1945 gegen Juden mit dem Slogan „Deutsche wehrt euch kauf nicht bei Juden“. Antizionistische Mitglieder der Linkspartei, sowie die überwiegende Mehrheit beispielsweise der Leser der Wochenzeitung „derFreitag“  unterstützen oder initiieren Boykottaufrufe gegen Israel, mit Parolen wie beispielshalber, „kauft keine israelischen Früchte“. Zu Zeiten des Gaza-Krieges erklärte der Duisburger Oberbürgermeisterkandidat der Linkspartei, Hermann Dierkes, der im Übrigen vom „läppischen Existenzrecht Israels“ spricht, auf einer Veranstaltung seiner Partei,“ jeder könne durch den Boykott israelischer Waren dazu beitragen, dass der Druck für eine andere Politik verstärkt wird.“

2 ) Der deutsche Journalist Wilhelm Marr gilt als Erfinder des Substantivs „Antisemitismus“, das er benutzte, um seine rassistische Judenablehnung von religiösem Judenhass zu unterscheiden. Wilhelm Marr machte die Juden seit 1873 für den damaligen Gründerkrach verantwortlich. Die Juden wurden über die Jahrhunderte für alle möglichen negativen Fehlentwicklungen und menschengemachten Katastrophen verantwortlich gemacht, sie waren der „perfekte“ Sündenbock. Für die Antizionisten hat heute Israel diese Rolle übernommen, für Sie trägt Israel die Schuld am Nahostkonflikt. Im moderierten Forum der Wochenzeitung „derFreitag“ fordert der Blogger „Fro“ in einem Artikel von Israel eine Entschuldigung für angeblich 60 Jahre begangenes Unrecht! Israel ist der „Jude“ unter den Staaten.

3 ) Die Antisemiten des Mittelalters und im Nationalsozialismus waren davon überzeugt, dass nicht er, der Antisemit, sondern der Jude am Antisemitismus schuld sind. Die Antizionisten von heute meinen, dass Israel selbst schuld ist, an den Terrorakten der Hamas und der PLO, dass sich „Israel die Hamas gezüchtet“ hat, wie die Freitagsbloggerin „thinktankgirl“ meint. Zur Zeit des Golfkrieges, sagte ein linker, grüner Politiker zu den irakischen Raketenangriffen auf Israel Anfang 1991: „Die irakischen Raketenangriffe sind die logische, fast zwingende Konsequenz der Politik Israels.“ Heutige Antizionisten sind davon überzeugt, dass Israel nicht nur für die Leiden der Palästinenser, sondern auch dafür verantwortlich ist, was es selbst erleiden muss.

4 ) Die christlichen Kirchen verbreiteten das Gerücht, die antisemitische Legende vom Ritualmord, die Juden würden christliche Kinder töten, weil sie ihr Blut für die Zubereitung der Passah-Matzen benötigen. Arabische und europäische Antizionisten verbreiten die antisemitische Legende, dass israelische Soldaten palästinensische Kinder rauben und ihnen die Organe entnehmen. Im dem antisemitischen Propagandastreifen, Tal der Wölfe, der von vielen Freitagsbloggern gerne gesehen wurde, kamen Juden vor, die den Irakern ihre Organe stahlen und verkauften.

5 ) Die Juden waren seit dem Mittelalter die „Wucherer“, das „Ungeziefer“,  antisemitische „Wirtschaftsexperten“ wie Proudhon oder Silvio Gesell machten den Zins für alles Unglück der Welt verantwortlich. Sie teilten das „gute schaffende Kapital“ und in das „böse raffende Kapital“, wie kurze Zeit später die NSDAP. Die Juden standen und stehen für das raffende Kapital. Die strukturellen Antisemiten sprechen in der heutigen Zeit nicht mehr von Shylock, dem reichen jüdischen Wucherer, sondern von „Heuschrecken“ und von der jüdisch dominierten Wallstreet. In der Linkspartei, in Gewerkschaftspublikationen und im „Freitag“ wurden beispielsweise Banker, Aktienhändler oder Hedgefonds-Manager als „Heuschrecken“ bezeichnet.

6 ) Der moderne Antisemit glaubt nicht an die „Protokolle der Weisen von Zion“, dafür fantasiert er über die „Holocaustindustrie“, über die „Israel-Lobby“, welche angeblich die amerikanische Politik, die Medien und vor allem Hollywood bestimmt. Ludwig Watzal spricht im „Freitag“ vom „israelisch-amerikanische Medien-Tycoon“, vom  Hollywood-Mogul Saban und Michel Friedman „polierte“ das Image von Ariel Sharon.

7 ) Von Heinrich von Treitschke stammt der Satz „Die Juden sind unser Unglück“, der später das Schlagwort des nationalsozialistischen Hetzblattes „Der Stürmer“ wurde.  Die Abgeordnete der Linkspartei, Inge Höger meint im Jahre 2011: “Die israelische Politik erzeuge Spannungen, die „die Gefahr eines neuen Kriegs heraufbeschwören und angesichts der atomaren Bewaffnung Israels den Weltfrieden gefährden“. Für viele Antizionisten ist Israel die größte Gefahr für den Weltfrieden, dies im Verbund mit Islamfaschisten und antisemitischen Selbstmordattentätern.

8 ) Für die Nationalsozialisten waren die Juden einerseits faule „Parasiten“ und andererseits reiche „Ausbeuter“. Egal was sie machten oder waren, sie konnten es nicht rechtmachen. Als Israel den Gazastreifen räumte war es den Antizionisten nicht recht, als die Hamas tausende Raketen aus Gaza abschoss und Israel sich verteidigte war es wiederum nicht nach dem Geschmack der Antisemiten. Der ewige Sündenbock ist immer in einer No-win-Situation.

9 ) Als Hitler 1935 die „Nürnberger Gesetze“ verabschiedete, erhielt er aus allen Teilen der arabischen Welt Glückwunschtelegramme. Die „Nürnberger Gesetze“  sprachen den Juden die deutsche Staatsbürgerschaft ab und versuchten jeglichen  Verkehr zwischen Juden und Nichtjuden “zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ zu unterbinden. Der „ehrbare“ Antizionist beklagt jedes „Verbrechen“ des israelischen Staates, dagegen ist kaum linke Kritik an der Hamas, an der Hisbollah oder anderen islamfaschistischen Organisationen  von ihm zu hören und sein linkes Schweigen bei iranischen Steinigungen von Frauen ist nur durch blinde Unterstützung des jüdischen Gegners und dadurch offenkundigen  Antisemitismus zu erklären. Diese doppelten Standards belegen linken Antisemitismus. Gesteigert wird dies durch die linke Forderung an Israel, es solle mit radikalen Islamisten wie der Hamas, welche die Fahne Allahs über ganz Palästina wehen sehen will, sich an einen Verhandlungstisch setzen. In Jordanien durften niemals Juden leben. In §6 der jordanischen Verfassung steht: „Jede Person, sofern sie nicht jüdisch ist, ist jordanischer Staatsbürger.“ Im Forum der linken Wochenzeitung „derFreitag“ gab es bisher kaum Proteste gegen diesen Paragraphen, scheinbar ist für diese Linken, neben einer angestrebten judenfreien Westbank, das judenfreie Jordanien ihre Passion.

10 ) Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels hetzte 1933 im Sportpalast:“Einmal wird unsere Geduld zu Ende sein und dann wird den Juden das freche Lügenmaul gestopft werden.“ Das Linksparteimitglied Hermann Dierkes hetzte am  31.05.2010 auf einem antiisraelischen Aufmarsch in Duisburg, im Zusammenhang mit der Gaza Flottilie  gegen den Judenstaat Israel, in dem er von einer „dreisten Lüge der israelischen Propaganda, der inzwischen alles zuzutrauen ist“, unter Allahu-Akbar-Rufen der anwesenden Teilnehmer meinte er, „ die israelische Armee sorgt Tag für Tag dafür, dass tausenden von Menschen das Leben genommen wird, dass Tausende verstümmelt und verkrüppelt werden, dass die Infrastruktur in Gaza in Klump gehauen worden ist.“ Dierkes beschuldigt die israelische Regierung als Gewohnheitstäter, der das Handwerk gelegt werden muss. Er „billige“ der israelischen Regierung nicht zu, diese „Morde“ zu begehen. Dierkes spricht vom größten „Freiluftgefängnis in Gaza“ mit 1,5 Mill. Menschen. Er fordert, dass Israel sofort mit Sanktionen belegt werden muss. Dierkes forderte außerdem, Deutschland solle seinen Botschafter aus Israel zurückziehen.

11 ) Der Großmufti von Jerusalem, der von Hitler finanziert wurde, und SS Einheiten im Nationalsozialismus befehligte, forderte ein Palästina und lehnte damit den Judenstaat kategorisch ab. In der Charta der Hamas steht, dass die Fahne Allahs über ganz Palästina wehen soll. Der Antizionist hat, laut Jean Améry, „ein beneidenswert reines Gewissen, ein meeresstilles Gemüt und der Antisemitismus eine in tiefen historischen und psychologischen Schichten eingesenkte kollektive Struktur.“ Die Einstaatenlösung erscheint dem Antizionisten als die beste aller Lösungen im Nahostkonflikt. Die Juden wären wieder in der Minderheit und würden in kürzester Zeit, wenn sie nicht ermordet oder vertrieben wären, ihr Leben als Dimmi fristen. Die sogenannte „Einstaatenlösung“ wird von vielen Antizionisten im „Freitag“ sowie in der Linkspartei gefordert. Die Abgeordnete der Linkpartei im Bundestag, Inge Höger, hatte unlängst einen Auftritt auf einer Konferenz von Hamas-Sympathisanten in Wuppertal. Sie hatte ein Tuch um den Hals, das einen Nahen Osten ohne Israel zeigte. Auf den Seiten der rechtsextremistischen NPD steht:“ Die NPD wird weiterhin auf der Seite der Völker stehen, vor allem der geteilten und unterdrückten, zu denen letztlich auch das deutsche Volk gehört. Den USA und ihrer Außenstelle im Orient ist zu wünschen, daß sie ebenso friedlich abtreten können wie vor nicht allzu langer Zeit die Sowjetunion. Israel wäre gut beraten, beizeiten auf das Angebot des libyschen Revolutionsführers Gaddafi einzugehen und das kostspielige Projekt „Judenstaat“ zugunsten eines anerkannten Minderheitenrechtes unter arabischer Oberhoheit aufzugeben.“

Der moderne Antisemit gedenkt selbstverständlich jedes Jahr der Befreiung von Auschwitz, zugleich aber tritt er für das Recht des Iran auf atomare Bewaffnung ein. „Was man Israel oder Pakistan gewährt, kann man dem Iran nicht verweigern“, meinte Norman Paech von der Linkspartei. Für den modernen Antisemiten sind die toten Juden die guten Juden und die lebenden Juden die bösen Juden. Am 27. Januar 2010, 65 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sprach Schimon Peres im Deutschen Bundestag. Sahra Wagenknecht von der Linkspartei verweigerte nach Peres Rede die stehenden Ovationen und begründete dies unter anderem damit, „weil dieser Staatsmann, selbst für Krieg verantwortlich ist.“ Sie verneige sich zwar vor den Opfern des Holocaust aber nicht vor dem „kriegsverantwortlichen“ lebenden Juden Peres.

Im Jahre 2010 beteiligten sich die Linksparteimitglieder Annette Groth, Inge Höger und Norman Paech organisiert von türkischen rechtsradikalen, islamistischen Organisationen an der israelfeindlichen Aktion an Bord der „Mavi Marmara“. Finanziert wurde die Aktion unter anderen von radikalen Islamisten aus Afghanistan, Bosnien und Tschetschenien, sowie anderen islamistischen Terrororganisationen. Bei der Abfahrt in der Türkei würden Parolen wie „Tod den Juden“ skandiert. Das Angebot der israelischen Regierung die Güter im Hafen Aschdod zu entladen wurde ausgeschlagen. Auf die Warnungen der israelischen Marine, antwortete ein Aktivist auf den Schiff mit „Geht zurück nach Auschwitz“! Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen neun türkische Aktivisten das Leben verloren. Nach den Ereignissen um die „Hilfsflotte für Gaza“ hatte der NPD Abgeordnete Holger Apfel im Sächsischen Landtag Israel als Schurkenstaat bezeichnet. Bezüglich des Nahostkonfliktes sind sich die NPD und große Teile der „Linken“ offenbar einig.

„Zelotti“, ein Freitagsblogger schrieb 2010 im moderierten Freitagsforum, „Der Zionismus ist rein ideologisch der Zwillingsbruder des nationaldeutschen Imperialismus“. Für die Freitagsredaktion war diese Äußerung nicht antisemitisch! Meine entsprechende Feststellung wurde von der Redaktion zensiert. Offenbar kennt die Freitagsredaktion die Antisemitismus-Definition der EUMC nicht. Fast selbstverständlich sprechen die Linken des „Freitag“ und der Linkspartei von der „ethnische Säuberung der Palästinenser“, vom „Blockade-Siedlungs-Krieg“ und der“ Ausrottungspolitik des jüdischen Apartheid-Staates“. Das Linksparteimitglied Hermann Dierkes sagte am 13.Mai 2011 in einem Interview: „Ich frage mich des Weiteren, wie Menschen, die von ihrem Antifaschismus, ihrer Friedensliebe und emanzipativen Einstellung überzeugt sind, Mittel und Methoden gegen die Palästinenser gutheißen, die verdammt nahe dran sind, an dem was die Nazis in den dreißiger Jahren getrieben haben“.  Ein gewisser  Fritz Teich meinte im moderierten Freitagsforum im Jahre 2010, dass es keinen Unschuldigen träfe, wenn palästinensische Selbstmordattentäter einen vollbesetzten israelischen Bus in die Luft sprengen.  Der missglückte Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindehaus in Berlin 1969 durch die antizionistischen „Tupamaros Westberlin“, die Flugzeugentführung von Entebbe 1976, bei der die Geiseln von Antizionisten in eine jüdische und eine nicht-jüdische Gruppe aufgeteilt wurden, das antisemitische Flugblatt auf der Homepage der Duisburger Linkspartei, auf dem ein Hakenkreuz mit einem Davidstern verschmolzen ist, sind nur drei weitere Beispiele von linkem Antisemitismus. Der Spießer-Antisemitismus war stets Teil des magischen Weltbildes von Völkern, welche die Aufklärung nicht wahrgenommen oder bewusst unterschlagen haben. In der sogenannten linken Freitagscommunity glauben viele antisemitische Blogger an „Weibliche Göttliche“, an die sozialdarwinistische, völkische Menschenzucht von Silvio Gesell oder andere esoterische Heilslehren. Für den Antisemiten symbolisiert der Jude die andere Seite, er steht für Kapital, geheimnisvolle große Macht und verunsichernde Moderne.  „Die Antithesen der einstigen Judenfrage wurden ins Weltpolitische erweitert. Aus dem bisherigen jüdischen Außenseiter inmitten einer nicht-jüdischen Bevölkerung wurde ein jüdischer Außenseiterstaat inmitten einer nichtjüdischen Staatengemeinschaft“, schrieb einst Hans Mayer in seinem Buch“Außenseiter“.

Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Welt im Jahre 1990 stand das antiimperialistische Weltbild vieler Linker vor dem aus. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurden große Teile der Linken national, Deutschland wurde als Handlanger der USA wahrgenommen, den Platz der Sowjetunion nahmen die Islamisten im Nahen Osten für diese „Linken“ ein, beide hatten schließlich den selben Feind, die USA und Israel. Judenhass, Antisemitismus und Antizionismus haben dieselbe Funktion, sind deckungsgleich, sind eine Schande für die Linke und ein Angriff auf die Zivilisation.

Quellen:  Léon Poliakov – Geschichte des Antisemitismus Band 1 bis 8 |  Léon Poliakov – Vom Antizionismus zum Antisemitismus  | Jean Améry – Aufsätze zur Politik und Zeitgeschichte | Henryk M. Broder – Der ewige Antisemit | Thomas Haury – Antisemitismus von links | Hans Mayer – Außenseiter | Detlev Claussen – Grenzen der Aufklärung

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